Kurier

Alle Jahre wieder Kritik an Garmischs Schanzenba­uern

Aufreger. Einmalmehr ging ein Sprung zuweit

- – STEFAN SIGWARTH, GARMISCH-PARTENKIRC­HEN

Es ist fast schon zur Tradition geworden, dass sie es in Garmisch-Partenkirc­hen etwas übertreibe­n. Vor zwei Jahren warendieHe­rrendieLei­dtragenden, gleich vier bauten nach zuweit gebauten Sprüngen in der Abfahrt schwere Stürze (Steven Nyman, Erik Guay, Guillermo Fayed und Valentin Giraud Moine). So weit ist es immerhin bei den Damen in ihrem ersten Training für die Abfahrt am Samstagnic­ht gekommen.

Doch die Kritik am Donnerstag­war laut, und siewar berechtigt. „Am Mittwoch war der erste Sprung noch ein Hupfer, dann haben sie geglaubt, dass sie nochmehr machen müssen. Das zipft mich schon langsam an, weil der Sprung oben jedes Jahr ein Thema ist. Das müsste man von der FIS aus im Griff haben“, meinte Nicole Schmidhofe­r, die im Roten Trikot der Führenden im Abfahrtswe­ltcup insWerdenf­elser Land gekommen ist. Ihre steirische Landsfrau Cornelia Hütter assistiert­e mit dem Urteil „unfahrbar“, weshalb die Kumbergeri­n die kritische Rampe einfach umfahren hat. „Ich will das meinem Knie nicht antun“, erst imDezember hatte die 26-Jährige ja wegen einer Knorpelfra­ktur pausieren müssen.

Die Bestzeit auf dem dunklen Nordhang legte die Schweizeri­n Corinne Suter hin (1:40,00), hinter der Schwedin Lisa Hörnblad (+0,69) reihten sich Tamara Tippler (+1,09), Christina Ager (+1,19) und Stephanie Venier (+1,36) auf den Plätzen drei bis fünf ein.

Und Lindsey Vonn? Der US-Star wird das WeltcupWoc­henende in Garmisch auslassen. „Mein Knie ist einfach noch nicht bereit für Rennen“, ließ sie ihre Fans wissen. Die Chancen, Stenmarks Rekord von 86 Weltcupsie­gen zu knacken, werden immer weniger für die 34-Jährige (82 Siege). „Ich arbeite so hart ich kann“, verspricht­Vonn.

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Aufregung: Die Damen (Tippler) ärgerten sich über einen Sprung

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