Tipps: „Ist bei Ihnen alles okay?“statt „Oida, hör auf!“
Handlungsmöglichkeiten. Wird man Zeuge einer Situation, in der jemand belästigt wird und sich sichtlich unwohl fühlt, wäre die schlechteste Reaktion, Stillschweigen zu bewahren.
– Selbstschutz: Sich dabei selbst nicht zu gefährden, hat oberste Priorität. Das Wichtigste ist dann unter Berücksichtigung der eigenen Sicherheit, die Situation nicht zu ignorieren, sondern irgendetwas zu tun.
– Auf das Opfer zugehen: „Oft achten Beobachter solcher Situationen viel zu sehr auf den Täter. Viel geschickter ist es aber, auf das Opfer zuzugehen“, rät Martina Steiner vom Frauennotruf Wien. So weicht man nämlich einer Konfrontation mit dem Täter
aus und entschärft damit die Situation vielleicht gleich einmal. Daher sollte man sich also an das Opfer richten und Hilfe anbieten oder einfach nachfragen, ob denn alles in Ordnung sei. Denn: wenn die Täter dann merken, das Opfer ist nicht mehr allein, lassen sie oft von selbst ab.
– Andere miteinbeziehen: Um sich selbst abzusichern, sei es auch gut, im Vorhinein eine weitere, beobachtende Person anzusprechen: „Sehen Sie das auch? Sollen wir gemeinsam hingehen?“Auch wenn man sich selbst nicht in der Lage fühlt einzuschreiten, ist es hilfreich, andere aufmerksam zu machen. Auf keinen Fall: selbst Gewalt anwenden!