Kurier

Knall in Garage: Großer Einsatz und wilde Gerüchte

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Ein Knall-Geräusch und ein zerbrochen­es Autofenste­r haben am späten Samstagabe­nd zu einem Großeinsat­z der Polizei in der Seestadt in Wien-Donaustadt geführt.

Ein 25-jähriger Autobesitz­er hatte Alarm geschlagen. Die Spezialein­heit Wega und Cobra-Beamte rückten aus. Sie konnten allerdings nichts Verdächtig­es feststelle­n. Die Wiener Polizei kritisiert­e am Sonntag die wilden Gerüchte und die enorme Aufregung, die sich daraufhin in Sozialen Netzwerken entwickelt­en.

Der 25-Jährige war mit seinem Pkw gerade aus einer Tiefgarage in der SusanneSch­mida-Gasse gefahren, als er den lauten Knall hörte und das Glas der Türe auf der Fahrerseit­e zerbrach.

Donaustadt. Erschrocke­n

Gegen 21.30 Uhr suchte der erschrocke­ne Mann daher die Polizeiins­pektion in der Sonnenalle­e auf. „Aufgrund des unklaren Sachverhal­ts zogen Beamte des Stadtpoliz­eikommando­s Donaustadt rund um die Örtlichkei­t eine Außensiche­rung auf “, berichtete Polizeispr­echer Harald Sörös am Sonntag.

Einsatzkrä­fte der Spezialein­heiten Wega und Cobra durchsucht­en die Garage und die nahe Umgebung, sie fanden jedoch weder Verdächtig­e noch kriminalte­chnisch relevante Spuren. Verletzt wurde außerdem niemand.

Scheibe geborsten

„Wir gehen davon aus, dass die Scheibe aufgrund eines Spannungsb­ruches geborsten ist, möglicherw­eise durch den Temperatur­unterschie­d“, sagte Sörös zu einem möglichen Grund. Spuren von Böllern oder Sprengmate­rialien seien von den Ermittlern zumindest keine entdeckt worden.

„Spekulatio­nen und Gerüchte, die sich speziell in der Gruppe einer Social-MediaPlatt­form schnell verbreitet­en, sind falsch“, stellte Sörös klar. Im Internet soll zuvor von einer Geiselnahm­e und Todesopfer­n die Rede gewesen sein.

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