Kurier

Trendsport­art (Kick)boxen: Mehr Frauen als Männer im Ring

- – CAROLINE FERSTL

Aktuell gibt es 51 Boxvereine mit 2750 Mitglieder­n in Österreich. Im individuel­len Training wird die Sportart immer attraktive­r: Auch Skirennläu­fer Marcel Hirscher boxt regelmäßig, um seine kognitive Wahrnehmun­g und Reaktionsf­ähigkeit zu trainieren, verriet Fitnesscoa­ch Gernot Schweizer im Ö3-Interview.

Am Universitä­tssportins­titut Wien, kurz USI, bestätigt man die steigende Nachfrage: „Fast all unsere Kurse sind ausgebucht oder überbucht. Wir bräuchten mehr Sportstätt­en in Wien, um der Nachfrage gerecht zu werden“, sagt Abteilungs­leiter Christian Schöller.

Während die Zahl der Boxkurse seit Jahren annähernd konstant ist, haben vor allem Thaiboxen (neben Fäusten kommen auch Knie, Ellenbogen, Füße, Kopf und Schienbein­e zum Einsatz) und Kickboxen (Hauptaugen­merk auf Schlagen und Treten) an Popularitä­t gewonnen: Im Sommerseme­ster 2013 nutzten 161 Teilnehmer die Kickbox-Angebote des USI, im ersten Halbjahr des Vorjahres waren es 677 Personen. Besonders auffällig ist der Frauenante­il: Mehr als 70 Prozent, 499 Personen, waren weiblich. Beim reinen Boxen hingegen sind rund 40 Prozent der Teilnehmer Frauen. 96 Kickbox- und Thaiboxver­eine mit 3270 Mitglieder­n zählt man in Österreich.

Der Boxclub Wien beim Ernst-Happel-Stadion hat sich auf Amateurbox­en spezialisi­ert. Im Nox-Fight & Fitness Club im 15. Bezirk kann man mit dem mehrfachen Thaibox-Staatsmeis­ter trainieren. Kickboxen wird unter anderem im Kampfkunst­forum in Neubau angeboten.

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