Kurier

„Helmfried vermisse

ARD. Mittwochs heißt es nun „Hubert ohne Staller“. Christian Tramitz über neue Partner und alte Freunde (18.50 Uhr).

- VON CHRISTOPH SILBER

Nach dem Ausstieg seines Partners Staller (Helmfried von Lüttichau) hat das Schicksal dem Polizeiobe­rmeister Franz Hubert den Ex- Chef Girwidz (Michael Brandner) auf den Beifahrers­itz platziert. Fahrtechni­sch ist das ein Fortschrit­t, meint Christian Tramitz.

KURIER: Wie geht es Ihrem Hubert mit dem neuen Partner Girwidz? Fremdelt’s noch? Christian Tramitz:

Es ist ja im Grunde keine neue Konstellat­ion. Herr Girwidz und Hubert, wir haben unsere Rivalität schon in den vergangene­n Jahren weidlich ausgelebt. Ich halte es aber für einen wirklich spannenden Drehbuch-Kniff, ihn zu degradiere­n, um mich mit ihm in einen Streifenwa­gen zu setzen. Da prallen jetzt tatsächlic­h die unterschie­dlichsten Charaktere dieser Serie aufeinande­r. Trotzdem, es war schon eine gewisse Eingewöhnu­ngsphase. Diese Spielastik, die ich mit Helmfried hatte – da wusste jeder, wie der andere reagiert. Wir haben ja schon zu Hause unsere Texte „angepasst“. Eine solche Selbstvers­tändlichke­it braucht seine

„Hubert und Staller – und ROMY“: Christian Tramitz und Helmfried von Lüttichau waren 2018 die beliebtest­en SerienScha­uspieler

Zeit. Aber ich finde, es hat sich sehr gut eingeschli­ffen. Michi Brandner war sehr flexibel und es funktionie­rt momentan – toi toi toi – sehr gut.

Der Witz der Serie hat sich etwas verändert. Girwidz ist nun kein Partner, auf den sich Hubert einfach verlassen kann, sondern ein wenig ein „odrahter Hund“.

Das stimmt und beschreibt es sehr schön. Helmfried hatte eine ganz andere Form von Komik. Michis Girwidz hat etwas von Louis de Funès, etwas, was es so im deutschen Fernsehen sonst nicht gibt. Ich muss manchmal beim Dreh schon loslachen, weil er so skurril ist.

Sie haben jetzt das Steuer übernommen – auch im Wagen.

Das freut mich am meisten. Mit Lüttichau zu fahren, da bewegte man sich immer am Rande der Todeszone. Das weiß er auch. Privat, glaub’ ich, fährt immer seine Frau, weil die auch Angst hat. Es hat das nun zwei Vorteile: Wir müssen nicht mehr auf den Trailer – ich fahre jetzt original mit Saug-Stativ. Das kommt im Bild auch besser, weil früher waren immer irgendwelc­he Produktion­sfahrzeuge oder ein Stau von zwölf Kilometern im Hintergrun­d zu sehen. Darüber hinaus ist eben für meine Psyche sehr vorteilhaf­t.

Ist die nächste Staffel schon fixiert, wie soll es weitergehe­n?

Das ist schon fix. Jedenfalls hat es die ARD bekannt

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