Lindsey Vonn hofft auf die Weltmeisterschaft
Rückzieher. Die US-Ski-Queen verdrängt den (Abschieds-)Schmerz und will nach Åre
In Cortina hatte sie noch Tränen vergossen und schluchzend gestanden, dass sie Angst habe, auf Grund ihrer vielen Verletzungen mit 40 nicht mehr gehen zu können. Alles deutete auf einen sofortigen Rücktritt hin. Doch Lindsey Vonn will den (Abschieds-)Schmerz verdrängen. Beim Salzburger Exklusivauftritt für Servus TV sagte sie jedenfalls dem Rennsport noch keineswegs Adieu. Lindsey Vonn wörtlich: „Ich habe immer Schmerzen, kann die Beine aber normalerweise kontrollieren.“
„Sobald ich die schnellste Linie nicht halten kann, wäre Rennfahren für mich kein Thema mehr.“
„Im Kopf habe ich noch immer genug Kraft, im Körper aber nicht so viel, wie ich vielleicht brauche.“
„Wenn die Zeit kommt, bin ich bereit. Aber hoffentlich kommt sie nicht jetzt.“
Die 34-jährige Amerikanerin spekuliert mit ihrer Teilnahme bei der WM, die am Dienstag mit einem „Vonn-Bewerb“(= Super-G) in schwedischen Åre gestartet wird. Am Mittwoch (6. Februar) ist der HerrenSuper-G geplant, in dem mit Aksel Lund Svindal ein anderer von ständigem Knieschmerz geplagter Ausnahmeathlet starten will. Im Gegensatz zu Vonn hat sich der Norweger schon festgelegt: Der 36-Jährige hört auf jeden Fall sofort nach der WM auf. Seine Abschiedsvorstellung will Svindal – soweit es die Kniegelenke erlauben – bei der WM-Abfahrt am 10. Februar geben.
Vor der WM ist Garmisch am Wochenende noch Austragungsort von Abfahrt (Samstag) und Riesenslalom (Sonntag). Wie schon in Kitzbühel wird Svindal auf eine Teilnahme verzichten.
Die Damen sind in Maribor für Riesenslalom (Freitag) und Slalom (Samstag).