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Masern-Alarm: Die wichtigste­n Fragen und Antworten

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Ab welchem Alter ist eine Masernimpf­ung möglich? Säuglinge können aufgrund ihres geringen Alters noch nicht geimpft werden. Die erste von zwei Teilimpfun­gen wird erst ab dem vollendete­n neunten Lebensmona­t empfohlen. In Ausbruchss­ituationen kann eine Impfung ab dem vollendete­n sechsten Lebensmona­t erfolgen. Die Kombi-Impfung gegen Masern, Mumps und Röteln (MMR) ist im kostenfrei­en Impfprogra­mm enthalten. Kann man trotz Impfung an Masern erkranken? Maserninfe­ktionen bei geimpften Personen sind sehr selten. In Studien wurde die Schutzwirk­ung nach einer einmaligen Impfung mit 94 bis 95 Prozent berechnet, bei einer zweifachen MMR-Impfung beträgt die Schutzrate bis zu 99 Prozent. Lebenslang­er Schutz besteht nur dann, wenn beide Teil- impfungen erfolgt sind. Deshalb sollten auch Jugendlich­e und Erwachsene, die als Kinder nur einmal gegen Masern, Mumps und Röteln geimpft worden sind, eine weitere MMR-Impfung erhalten. Wie gefährlich sind Masern? Masern sind keine harmlose Kinderkran­kheit. Einer von vier Erkrankten muss ins Krankenhau­s, einer von fünf erleidet Komplikati­onen he Grafik).„ Erkranken Kinder unter einem Jahr, so haben sie das hohe Risiko von eins zu 600, einige Jahre später an einer speziellen Gehirnentz­ündung (SSPE) zu erkranken, die tödlich endet“, heißt es im Gesundheit­sministeri­um. Zudem kommt es nach Masern zu einer über mehrere Jahre andauernde­n Schwächung des Immunsyste­ms, die das Risiko erhöht, an anderen Infektions­krankheite­n zu sterben.

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