Abschied von einem Serienstar
Schauspieler Luke Perry, bekannt aus „Beverly Hills, 90210“, ist 52-jährig gestorben
Dylan McKay ist ein Teenager, wie er im (Dreh-)Buche steht – mit einem Vorteil: Er ist nicht nur grüblerisch, eigenbrötlerisch, manchmal nervig – sondern auch reich. Wie (fast) alle in Beverly Hills, 90210, der Adresse (samt Postleitzahl) der Reichen und Schönen, die 1990 durch die gleichnamige Teenagerserie weltweit bekannt wurde.
Die Rolle des Dylan war die Lebensrolle von Luke Perry: Der Schauspieler wurde dank ihr zum weltweiten Mädchenschwarm, zum Postermotiv in ganz vielen Teenagerzimmern. Er wurde aber auch stark auf Dylan festgeschrieben, und tat sich wie viele seiner Kollegen aus „Beverly Hills, 90210“nach dem Ende der Serie schwer, sich neu zu orientieren.
Nun, nur wenige Tage nach der Bekanntgabe, dass „Beverly Hills, 90210“nach zwei Jahrzehnten eine Fortsetzung bekommt, ist Luke Perry überraschend gestorben. Er wurde nur 52 Jahre alt. Vor wenigen Tagen hatte er einen schweren Schlaganfall erlitten.
Serienhit
Es lässt sich kaum eine Linie von den Teenager-Emotionsdramen in Beverly Hills zu den heutigen großen Serienerzählungen ziehen. Und doch war „Beverly Hills, 90210“unter den ersten TVSerien, die Augenmerk auf diese Produktionsform legten: Die Story der reichen Teenager, der weniger reichen Neuzugänge und all des Dramas, das das Erwachsenwerden auch so begleitet, wurde zum veritablen Phä- nomen und lieferte prägende TV-Bilder der 90er. Und die Stars – neben Perry noch u.a. Jason Priestley, Jenny Garth, Shannen Doherty, Tori Spelling – wurden weltweit bekannt.
Perry wäre bei der Neuauflage nicht dabei gewesen. Er drehte eine eigene Serie, „Riverdale“, und auch mit Quentin Tarantino. Der Film, „Once Upon a Time in Hollywood“, wird nun posthum erscheinen. Perry war in seinen letzten Momenten von seiner engsten Familie, seiner Verlobten und Freunden umgeben.