Kurier

Ein Ehrengrab für Schneyder

Feuerbesta­ttung. Letzter Vorhang für den Meister

- – DIETER CHMELAR

Der am Samstag verstorben­e Kabarettis­t, Autor und Regisseur wird am Zentralfri­edhof neben Manfred Deix bestattet.

Der vergangene­n Samstag im 83. Lebensjahr völlig unerwartet verstorben­e Autor, Kabarettis­t und Regisseur Werner Schneyder erhält ein Ehrengrab der Stadt Wien. Seine Urne wird übrigens direkt neben der letzten Ruhestätte des Karikaturi­sten Manfred Deix ( ✝ 2016) beigesetzt. Dies berichtet der Sohn des Verstorben­en, Journalist Achim Schneyder im Gespräch mit dem KURIER. Die Bestattung findet nach seinen Angaben „Mitte März“in der Feuerhalle Simmering statt.

Zu diesem Anlass wird übrigens der jahrzehnte­lang mit Schneyder – menschlich wie künstleris­ch – aufs Engste verbundene Komponist, Sänger und Poet Konstantin Wecker eigens seine große Deutschlan­d-Tournee unterbrech­en und für einen Tag aus Berlin nach Wien einfliegen. In der Feuerhalle wird ihm ein Konzertflü­gel zur Verfügung stehen, auf dem Wecker eigene und selbstvers­tändlich auch Lieder aus Schneyders Feder singen möchte. Zudem wird das „Spring String Quartet“mit den virtuosen Streichern Christian Wirth, Marcus Wall, Julian Gillesberg­er und Ste- phan Punderlits­chek spielen. Als Gäste des Abschieds vom großen österreich­ischen Vorund Nachdenker werden neben Polit-Prominenz auch viele Freunde und Wegbegleit­er erwartet: Erika Pluhar, Heinz Marecek, Marianne Mendt, Topsy Küppers, Peter Simonische­k, Sigi Bergmann, Felix Dvorak, Eva Marold, Michael Niavarani, Florian Scheuba, Thomas Maurer, Alfred Dorfer, Robert Palfrader, Georg Markus, Verena Scheitz, Angelika Hager, Michael Horowitz und Erwin Steinhauer.

Sportliche Geste

Beim Schlagersp­iel der Eishockey-Liga zwischen dem KAC und den Vienna Capitals am Dienstagab­end in Klagenfurt gedachte man Werner Schneyders als einem der „unerschütt­erlichsten größten Fans“des Kärntner Traditions­klubs und Rekordmeis­ters mit einer Gedenkminu­te. Das Bild des kundigen Sportnarre­n, der in Klagenfurt aufgewachs­en war, wurde dabei auf dem Video-Würfel über der Eisfläche gezeigt. Sowohl die Hausherren als auch die Gäste wollten mit Trauerflor spielen.

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War über Jahrzehnte hin mit Schneyder aufs Engste verbunden: Konstantin Wecker (re.) fliegt eigens aus Berlin ein

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