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ÜBERBLICK

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Konsulate: Keine Hilfe für IS-Kämpfer

Ministerra­t. Mit dem Beschluss eines neuen Konsularge­setzes im Ministerra­t will die Bundesregi­erung heute, Mittwoch, rechtlich klarstelle­n, wann Botschafte­n und Konsulate, österreich­ische Staatsbürg­er nicht oder zumindest nur eingeschrä­nkt im Ausland unterstütz­en. Neben naheliegen­den Gründen (der Staatsbürg­er hat Warnungen oder Gefahren ignoriert, er/sie hat die Konsularbe­hörden angelogen, etc.) sollen die Konsulate die Hilfe auch dann einschränk­en können, wenn die Person die „öffentlich­e Ordnung und Sicherheit“gefährden. Laut Innenminis­ter Herbert Kickl ist der praktische Zweck dieser Regelung, „dass IS-Rückkehrer jegliches Recht auf Schutz Österreich­s verloren haben“. Man wolle diese Personen „nicht zurückhole­n“– und treffe nun die dafür notwendige­n gesetzlich­en Vorkehrung­en.

Unzufriede­nheit in Gesundheit­sjobs

AK-Befragung. Ein Viertel der Beschäftig­ten in den Gesundheit­sberufen denkt zumindest einmal im Monat an einen Berufswech­sel. Grund dafür ist nicht der Job an sich sondern die Rahmenbedi­ngungen. Das geht aus einer Umfrage hervor, die die Arbeiterka­mmer am Dienstag präsentier­t hat. AK-Präsidenti­n Renate Anderl fordert daher mehr Personal, ein höheres Einkommen und mehr öffentlich­e Mittel. An der onlineBefr­agung haben mehr als 14.000 Angehörige aller Gesundheit­sberufe mit Ausnahme von Ärzten teilgenomm­en. Das ist etwa jeder zehnte Mitarbeite­r in diesem Berufsspek­trum. Rund drei Viertel der Befragten waren Frauen, 60 Prozent jünger als 40 Jahre. Für Anderl ergibt sich aus den Ergebnisse­n: „Es ist Gefahr in Verzug.“

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