Ein fitter Dominic Thiem greift wieder an
Indian Wells. Österreichs Topmann hat die Folgen eines Virus überstanden und kann voll angreifen
„Es wird Zeit, dass er Spiele gewinnt. Dann kommt auch das Selbstvertrauen wieder“, sagt Günter Bresnik, der beim Auftritt seines Schützlings Dominic Thiem in Indian Wells nicht dabei ist.
Die Ergebnisse des Niederösterreichers heuer lassen freilich wenig Spielraum für Optimismus. Im inoffiziellen Jahresranking liegt der 25-Jährige auf Platz 90. 135 Punkte hat Österreichs bester Sommersportler heuer erst geholt, RanglistenPrimus Novak Djokovic im Vergleich 2090.
Dieser schwache Saisonstart ist auch dem Umstand geschuldet, dass Thiem nicht fit war. Ein Virus schwächte Österreichs besten Tennisspieler. „Der ist zwei Mal zurückgekommen, das war hart“, sagt Vater Wolfgang Thiem, der gestern in der Südstadt Trainingseinheiten mit Dominics Freund Dennis Novak absolvierte.
Jetzt ist Thiem wieder fit und hofft auf Punkte bei den ATP-1000-Turnieren in Indian Wells (wo ab Donnerstag gespielt wird) und in Miami. Und da ist sogar ein Vorstoß in der Weltrangliste möglich. Der Argentinier Juan Martin Del Potro fällt hinter den Ranglisten-Achten zurück, weil er verletzungsbedingt seinen Titel nicht verteidigen kann. Thiem selbst hat nichts zu verteidigen.
Mit dabei in Kalifornien ist der Chilene Nicolas Massu als Touringcoach, ob diese Variante Bestand hat, wird nach Miami entschieden. Auch Mutter Karin Thiem ist in den USA dabei. Freundin Kristina Mladenovic ist auch da, weil die Damen gleichzeitig um Punkte spielen. Für Verwirrung sorgte ein Foto der Französin, auf dem sie in Manier einer Schwangeren ihren Bauch streichelt. „Wenn ich mit 46 schon Großvater werde, würde mir das gar nicht gefallen“, zerstreut Wolfgang Thiem alle Gerüchte.
Aufschlag Thiem: Der 25-Jährige kann in Indian Wells und Miami voll punkten