Kurier

Rapid kommt mit Frühstart ins Finale

Play-off. Mattersbur­g wird mit zwei schnellen Treffern 2:0 besiegt. Bereits am Donnerstag kommt Sturm nach Wien

- VON UND ALEXANDER HUBER GÜNTHER PAVLOVICS

Christoph Knasmüllne­r hat eine bemerkensw­erte Serie: Vier Erfolge feierte Rapid in den sechs Duellen dieser Saison mit Mattersbur­g. Stets, also vier Mal, traf der RapidSpiel­macher zum 1:0.

Am Dienstagab­end sorgte nach der obligaten Knasmüllne­r-Eröffnung Aliou Badji nach nur 13 Minuten für den Endstand im ersten Teil des neuen Europacup-Play-offs. „Es hätten aber noch mehr Tore von mir sein können“, erkannte Knasmüllne­r nach dem 2:0 – und damit den einzigen Schönheits­fehler. „Sonst war es eine wirklich starke Leistung“, lobte Trainer Didi Kühbauer, der die Spieler danach ins Eisbecken schickte, umdie kurze Zeit für die Regenerati­on bestmöglic­h nutzen zu können.

22 Neue

Mattersbur­g-Coach Klaus Schmidt und sein Gegenüber hatten (wie am Samstag) auf elf frische Spieler in der Startelf gesetzt.

Wie beim 0:1 am 18. Mai war Rapid wieder tonangeben­d. Aber im Unterschie­d zu damals effektiver. Und Mattersbur­g war nervöser, man spielte auswärts mit weit weniger Selbstvert­rauen. Rapid vermied anfangs hohe Bälle und spielte viel über die Seite.

Mert Müldür, bei dem sich zuletzt manchmal die Frage stellte, ob er nicht doch in der Innenverte­idigung besser aufgehoben wäre, war rechts hinten überragend.

Vor dem 1:0 gab es durch Murg, Schobesber­ger und Bolingoli bereits drei TopChancen. In Minute 8 funktionie­rte ein am Montag einstudier­ter Corner-Trick. Murg spielte auf Müldür, der 1:0 2:0

Rapid (4-2-3-1): Mattersbur­g (4-1-4-1): Gelbe Karten: Fazit: ins Zentrum verlängert­e. Knasmüllne­r vollendete ungedeckt ins Eck. „Jetzt haben wir wieder einen Teppich, da geht so ein Trick“, sagte Knasmüllne­r über den perfekten Rasen, der auch ein drittes Spiel in sechs Tagen aushalten wird.

Rapid ließ nicht nach, der Ball kamvon Badji zu Müldür, den Renner halbherzig attackiert­e. Das f lache Zuspiel von Müldür schob Badji ins Netz (13.). Gejubelt haben nur 10.600 Fans – dass sich die Abonnenten (knapp 12.000) Karten hätten kaufen müssen, kam beim RapidAnhan­g gar nicht gut an.

Und Mattersbur­g? Kvasina schoss in der 24. Minute erstmals aufs Tor. Die einzige Top-Chance hatte Pusic per Kopf – vorbei (61.).

Um schon früh Kräfte für das Sturm-Spiel schonen zu können, wurden aber zu viele Chancen vergeben. Nach dem 2:0 noch in der ersten Hälfte zwei und nach der Pause die beste und auch am schönsten herausgesp­ielte überhaupt: Auf einen MüldürHebe­r folgte ein Knasmüllne­rHeber über das Tor (48.). Deswegen kamen Auer, Talent Wunsch (18) und Ljubicic erst im Finish. Schobesber­ger und Badji vertändelt­en noch Riesenmögl­ichkeiten.

Sofort begann der Vorverkauf für das Donnerstag­Spiel gegen Sturm (17 Uhr). Am Sonntag kommt es zur letzten Entscheidu­ng: In Graz wird im Rückspiel das fünfte Europacup-Ticket vergeben.

Regenerati­on

Stefan Schwab blickt nach einer starken Leistung auf eine ungewohnte Situation: „Drei Spiele in sechs Tagen hatte noch keiner von uns. Da heißt es den Schweinehu­nd überwinden und unseren Charakter beweisen. Dann können wir es gegen Sturm schaffen.“

Didi Kühbauer appelliert an die Fans: „Mit einem vollen Stadion können sie uns drübertrag­en. Und am Sonntag wollen wir es dann in den Europacup schaffen.“

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Umkämpft: Für Rapid wie Mattersbur­g stand viel auf dem Spiel, dementspre­chend ging es auch zur Sache
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