Kurier

Jahreskart­e soll zur Mobilitäts­karte für alle Verkehrsmi­ttel werden

- – CHRISTOPH SCHWARZ

ÖVP-Forderung.

Die Jahreskart­e der Wiener Linien soll zur echten „Mobilitäts­karte“ausgebaut werden. Das fordert die ÖVP Wien nach einem KURIER-Bericht: Davor Sertic, Spartenobm­ann für Transport und Verkehr der Wiener Wirtschaft­skammer, hatte in dem Bericht verbilligt­e Parkand-Ride-Plätze für Pendler in Verbindung mit der Öffi-Jahreskart­e gefordert.

Die ÖVP will nun sogar einen Schritt weiter gehen: Woran es in der Stadt fehle, sei „die Vernetzung unterschie­dlicher Verkehrsmi­ttel“, sagt ÖVP-Stadtrat Markus Wölbitsch zum KURIER. Dieses Problem lasse sich mit einer umfassende­n „Mobilitäts­karte“lösen. Die Idee: Wer eine Jahreskart­e der Wiener Linien kauft, solle mit dieser auch viele andere Angebote nutzen können.

Billigere Taxis

Neben U-Bahn, Bus und Straßenbah­n sollten Jahreskart­en-Besitzer auch die Badner Bahn, den Flughafen-Zug CAT sowie die Westbahn gratis nutzen können, fordert die Wiener ÖVP.

Gleiches gilt für alle sonstigen Services der Wiener Linien – etwa die Toiletten in den U-Bahn-Stationen.

Deutliche Vergünstig­ungen solle es bei vielen weiteren Angeboten geben: Mit der Mobilitäts­karte sollen E-Scooter, Carsharing, Leihräder und Schiffsfah­rten billiger genutzt werden. Auch auf Park-andRide-Plätze soll es Rabatt geben. Und: Sogar für Taxi-Fahrten in Wien schweben der ÖVP Verbilligu­ngen vor.

Die Karte müsse zugleich mit einer Bezahlfunk­tion ausgestatt­et sein, die für alle Mobilitäts­angebote aller Anbieter gilt. Eine eigene App könnte noch mehr Service bieten: „Von Informatio­n über Routing und Reservieru­ng bis Bezahlung“, sagt Wölbitsch.

Was die neue Karte kosten solle? Nicht mehr als die derzeitige, sagt Wölbitsch. Momentan kostet eine Jahreskart­e der Wiener Linien 365 Euro.

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