Jahreskarte soll zur Mobilitätskarte für alle Verkehrsmittel werden
ÖVP-Forderung.
Die Jahreskarte der Wiener Linien soll zur echten „Mobilitätskarte“ausgebaut werden. Das fordert die ÖVP Wien nach einem KURIER-Bericht: Davor Sertic, Spartenobmann für Transport und Verkehr der Wiener Wirtschaftskammer, hatte in dem Bericht verbilligte Parkand-Ride-Plätze für Pendler in Verbindung mit der Öffi-Jahreskarte gefordert.
Die ÖVP will nun sogar einen Schritt weiter gehen: Woran es in der Stadt fehle, sei „die Vernetzung unterschiedlicher Verkehrsmittel“, sagt ÖVP-Stadtrat Markus Wölbitsch zum KURIER. Dieses Problem lasse sich mit einer umfassenden „Mobilitätskarte“lösen. Die Idee: Wer eine Jahreskarte der Wiener Linien kauft, solle mit dieser auch viele andere Angebote nutzen können.
Billigere Taxis
Neben U-Bahn, Bus und Straßenbahn sollten Jahreskarten-Besitzer auch die Badner Bahn, den Flughafen-Zug CAT sowie die Westbahn gratis nutzen können, fordert die Wiener ÖVP.
Gleiches gilt für alle sonstigen Services der Wiener Linien – etwa die Toiletten in den U-Bahn-Stationen.
Deutliche Vergünstigungen solle es bei vielen weiteren Angeboten geben: Mit der Mobilitätskarte sollen E-Scooter, Carsharing, Leihräder und Schiffsfahrten billiger genutzt werden. Auch auf Park-andRide-Plätze soll es Rabatt geben. Und: Sogar für Taxi-Fahrten in Wien schweben der ÖVP Verbilligungen vor.
Die Karte müsse zugleich mit einer Bezahlfunktion ausgestattet sein, die für alle Mobilitätsangebote aller Anbieter gilt. Eine eigene App könnte noch mehr Service bieten: „Von Information über Routing und Reservierung bis Bezahlung“, sagt Wölbitsch.
Was die neue Karte kosten solle? Nicht mehr als die derzeitige, sagt Wölbitsch. Momentan kostet eine Jahreskarte der Wiener Linien 365 Euro.