Bergrettung leichter gemacht
HTL Anichstraße. Diffrec PRO: Neuer Flaschenzug, leichtere Seile
Andreas Ladner, Noah Scheiring und Tobias Schauer gehen gern in die Berge. Wobei gehen für sie nicht selten klettern bedeutet. Sie sind auch freiwillige Bergretter. So wissen sie, wie schwer es ist, Verletzte in Tragen über herkömmliche Flaschenzüge hinaufzuziehen.
Also, lass uns das leichter machen, war die Idee. Aber wie?, die entsprechende Frage. Also warum nicht daraus ein Diplomprojekt machen, der Weg zur (richtigen) Antwort.
Einfacher und mit weniger Aufwand als die bisher verwendeten Mannschaftsflaschenzüge wären sogenannte Differenzialflaschenzüge. Ein solcher besteht aus zwei miteinander fest verbundenen Rollen und Ketten. Letztere sind aber zu schwer.
Also sann das Trio darauf, die Ketten zu ersetzen – und griff zu leichten Kunstfaserseilen, die gleichsam endlos immer im Kreis miteinander verbunden sind. Dazu bauten die drei Schüler noch eine gezackte Differenzialrolle mit drei verschieden großen Rillen. So können unterschiedliche Kraftübersetzungen – je nach Erfordernis – gewählt werden. Das Raufziehen wird um geschätzt ein Drittel leichter.
Damit die Seile in diese Rillen gepresst werden, konstruierten sie einen Mechanismus mit drei verschiedenen Anpress-Hebeln.
Also, Aufgabe gelungen, praktikabel und obendrein mit dem Sieg in dieser Kategorie belohnt.