E-Auto in der Fläche
Die dem E-Auto bevorstehenden Mühen der Ebene zeigen sich besonders, wenn diese so weit sind wie in den USA.
Europa macht Druck für die Elektrifizierung des Verkehrs , weil man die sich selbst auferlegten CO -Vorgaben nicht anders erfüllen zu können glaubt. China macht Druck, weil es praktisch ein Monopol auf die für E-Motoren und Batterien notwendigen Rohstoffe hat und darin nicht nur starke wirtschaftliche, sondern auch politische Vorteile sieht.
Und die USA geben in dem aktuellen Monopoly um die künftige Ausrichtung der individuellen Mobilität den Bremser, weil man mit dem Fracking-Verfahren zur Ölgewinnung die Eigenversorgung gesichert hat.
Wer in den Weiten des Mittel-Westens der USA unterwegs ist, erkennt aber auch ganz pragmatische Gründe für die hohen Hürden, die dem E-Auto dort entgegenstehen. Und das sind nicht nur die enormen Entfernungen oder die Aufgabe, die hier sinnvollen Pick-ups zu ersetzen. Alleine die marode Infrastruktur mit windschiefen Freileitungen, die bei den geringsten Wetter-Phänomenen von Sturm bis Frost für flächendeckende Stromausfälle sorgen, nähren die erheblichen Zweifel des Europäers an der baldigen Umsetzbarkeit der Elektrifizierung des US- Individualverkehrs.