Nach der Elferfrage sucht man nach einer Antwort
Reaktionen. Schütze Baumgartnerwar nicht eingeteilt, Teamchef Gregoritschmacht ihn aber nicht zum Sündenbock
Teamchef Werner Gregoritsch fiel nach der Niederlage wie gewohnt nicht über seine Mannschaft her. „Wir waren amLimit, das hat man gesehen. EshabenunsdieFrischeunddieAggressivitätgefehlt. DasSerbien-Matchhatte dochmehr Kraft gekostet.“
Imponiert habe ihm, dass sein Team dennoch nie aufgegeben hat gegen die Dänen, mitdemElfmeter sogar beinahe zurückgekommen und in Führunggegangenwäre. „Wir hätten diesen mentalen Kick gebraucht indemMoment.“
Der verschossene Elfer von Christoph Baumgartner beschäftigte auch lange nach Schlusspfiff noch. Eigentlich wäre Kvasina eingeteilt gewesen, doch der war zu diezen, sem Zeitpunkt schon ausgetauscht. Dann wären Horvath, der Gefoulte, und Danso an die Reihe gekommen. Der Verteidiger hatte sich auch vorne eingefunden, um denElferzuschießen. Gregoritsch:„Baumgartnerhatsich den Ball geschnappt, er war sich sicher, dass er trifft. Ich mache aus ihm keinen Sündenbock. Es hat eine klare Einteilung gegeben, aber von außen kannst du in dieser Situation nicht einwirken.“
Der Trainer gratulierte Dänemark zumSieg und verwies auf die Klasse der Offensivspieler wie Skov und Bruun Larsen. „Nur Horvath sind bei uns ähnliche Dinge gelungen. Einen Hannes Wolf kannst du nicht erseter ist einAusnahmespieler. Wir haben eben Spieler, die sich bemühen und alles geben.“Doch da und dort fehlt es offensichtlich an der Qualität.
Krasser Außenseiter
InBlickaufdasSpielamSonntag gegen Deutschland gibt Gregoritschnichtauf.„Eswird ein besonderes Erlebnis und eine große Herausforderung, zumal einige Spieler von uns in Deutschland spielen. Wir wollen einen guten Gegner abgeben, aber es ist klar, dass wir krasserAußenseiter sind.“Dasmachteauchderdeutsche 6:1-Sieg gegen Serbien am Donnerstagabend deutlich (Tore: Richter, Waldschmidt 3, Dahoud, Maier; Zivkovic).