29 Tickets für das Trainerkarussell in einem Jahr
Heiße Coachingzone. Markus Schopp ist der Einzige, der nach einem Jahr noch bei seinem Klub ist
Vor einer Woche sprang Klaus Schmidt freiwillig aus dem Transferkarussell. Der Steirer hatte im August bei Mattersburg Gerald Baumgartner ersetzt. Die Burgenländer werden seit Dienstag vom einstigen AkademieChef Franz Ponweiser. Der 43-Jährige ist der 29. Trainer beidenzwölf Bundesligisten, die in der Saison2018/’19im österreichischen Oberhaus gespielt haben. Dessen Co ist Markus Schmidt, der zwischen Baumgartner und Klaus Schmidt ein Spiel die Mattersburger coachte.
Nach dem Ende der Saisonwar bei St. Pölten Ranko Popovic durch den Deutschen Alexander Schmidt ersetzt worden. Popovic hatte im September dieNachfolge von Didi Kühbauer angetreten, nachdem Marcel Ketelaer ein Spiel auf der Bank saß. MitdemEndederSaison wurde bei Sturm Roman Mählich gefeuert und durch Nestor El Maestro ersetzt. Mählichhatteerst imNovember den Job von HeikoVogel übernommen – nach einem Spiel unter Günther Neukirchner.
Auf drei Trainer bringt es binnen eines Jahres auch die Austria. ThomasLetsch war von Robert Ibertsberger ersetzt worden. Für die neue Saisonwurde aber Christian Ilzer vom WAC geholt. Deshalb mussten sich die Kärntner um einen neuen Trainer umschauen und fanden Gerhard Struber (Liefering). Weil Marco Rose von Gladbach geholt wurde, ist ab Montag beim Trainingsstart JesseMarschChefcoach der Salzburger. Auch der LASK brauchtemit Valérien Ismaël einen neuen Trainer, weil Oliver Glasner von Wolfsburg abgeworbenwurde.
Einmal den Trainer hat Rapid gewechselt, Kühbauer kam für Goran Djuricin. Auch die Admira wechselte ein Mal, Reiner Geyer kam für Ernst Baumeister. Bei Altach ersetzte Alex Pastoor Werner Grabherr, der für zwei Spiele von Wolfgang Luisser ersetzt worden war. Bei Absteiger Innsbruck kam Thomas Grumser für Karl Daxbacher.
Die Konstante binnen eines Jahres ist Markus SchoppbeiHartberg.
Sie haben sich viel angeschaut. Wofanden sie die Trainerausbildung am besten?
Mit unserem Individualisierungskonzept sind wir sicher führend in Europa. Wenn man aber über den Tellerrand schaut, ist England für mich da ganzweit vorne.
Jedoch gibt es im internationalen Fußball kaum bekannte englische Trainer.
Das ist der Grund, warum man in England die Ausbildung komplett erneuert hat. Warten Sie die nächsten fünf bis zehn Jahre ab.
Mit Irene Fuhrmann, ihrer Assistentin beim Frauenteam, gibt es erst eine Frau mit UEFA-ProLizenz in Österreich.
Wirwollen die Anzahl der Trainerinnen erhöhen. Bei den Männern kann jemand mit zehn Länder- oder 100 Bundesliga-Spielen die ersten zwei Kurse überspringen. Den Berufsspielerkurs gibt es jetzt auch bei den Frauen.