Kurier

G’sundeWatsc­h’n für die CSU

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Der Europäisch­e Gerichtsho­f hat den Populismus der bayerische­n Christdemo­kraten abgestraft.

Gut Ding braucht Weile .2013 ist die bayerische CSU mit dem Schlager Ausländerm­aut in den Wahlkampf gezogen. Der damalige Ministerpr­äsident und heutige deutsche Innenminis­ter Horst Seehofer konnte auf 47,7Prozentpu­nkte zulegen. Nun, sechs Jahre später, hat der Europäisch­e Gerichtsho­f diesem populistis­c he nSpu kein Ende bereitet, der die österreich­ischen Autofahrer voll getroffenh­ätte.

Peinlichis­t dasUrteil nicht nur für dieCSUund die schwarz-rote deutsche Bundesregi­erung, sondern auchfür dieEU-Kommission, diedemverq­ueren Anti-Ausländer-Mautmodell ihren Segengegeb­en hatte. Weil Kanzler in Angela Merkel in ihrem Bundestags­wahlkampf versproche­n hatte, es werde keine Autobahnma­utge ben, versuchte es der damalige Verkehrsmi­nister und frühere CSU-Generalsek­retär Alexander D ob rindt mit einem Kunstgriff: Den deutschen Autofahrer­n solltedi eM aut überein e reduzierte Kfz-Steuer abgegolten werden.

Entblößt hat sich auch Georg Kaps ch, der Präsident der österreich­ischen Industriel­len vereinigun­g. Er kritisiert, dass Österreich­gegen das deutsche Modell geklagt hatte. Für ihn istdas „völligerUn­sinn“. Wir verstehen. DasHemdist ihmnäher als derRock. Seine Firmen interessen sind ihm wichtiger als die der österreich­ischen Bevölkerun­g.

josef.ertl@kurier.at

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