Klimaschutz-Verzichte kaum durchsetzbar
Der Klimaschutz ist ein Ringen, das erst begonnen hat. Wer demonstriert in den großen Verschmutzerländern USA, China und Indien für eine saubere Zukunft?
Österreichs Anteil nur 0,2 Prozent
Betrifft: Kommentar „Klimaschutz – bequem und günstig“vom Sonntag, 16 Juni.
Endlicheine objektiveDarstellung bezüglich Bereitschaft zum Klimaschutz. Ich erweitere die Darstellung um eine Bemerkung. Österreichs Anteil am weltweiten CO - Ausstoß beträgt 0,2 Prozent, der von Deutschland 2,1 Prozent und der von Europa rundneunProzent.
JazumPariser Klimaabkommen
Der Glaube, Österreich könnte die Erderwärmung beeinflussen, ist illusorisch. Ja, das Pariser Klimaabkommen sollte eingehalten werden, da wir den Vertrag unterschrieben haben. Um den Vertrag jedoch einhalten zu können, sind – wie der OÖ KURIERschreibt– Verzichte notwendig. Diese sind aberpolitischkaumdurchsetzbar, da die Bevölkerung das kaum freiwillig machen wird. Im Gegenteil, die SUV werden immer mehr, die Flugreisen nehmen zu, die Distanzen vergrößern sich. Es ist Mode geworden, Schiffskreuzfahrten zu buchen. Wie stark die Reisetätigkeiten in den vergangenen Jahren zugenommen haben, kannmanindenüberfüllten Fremdenverkehrsmetropolen sehen. Ich sehe keine Lösung.
Was ist mit denUSA, ChinaundIndien?
Wenn die Erderwärmung nicht weiter zunehmen soll, kann das nur von den großen Emittenten wie USA, China und Indien beeinflusst werden. Alleine China und Indien betreiben zusammen 3700 Kohlekraftwerke und 600weitere sind im Bau. Europa könnte neben den Einsparungen Technologien entwickeln, umdieTreibhausgase reduzieren zu können.
S. Rachbauer Per Mail
Thunbergs Nein zum Flugzeug
Liebe Greta Thunberg, ich habesoebeninderZeitung - OÖ Sonntags-Kurier - gelesen, dass Du im Dezember 2019 die Reise zum Umweltkongress nach Chile nicht mit dem Flugzeug machen willst. Das finde ich super und entspricht voll Deinen Botschaften. Deine persönliche Anwesenheit bei diesem Umweltkongress wäre natürlich ganz wichtig und wird sicher auch von vielen TeilnehmerInnen erwartet. WelcheMöglichkeiten dorthin zu kommen gibt es sonstnoch?
Videobotschaft stattChile-Reise
Wahrscheinlich hast Du selbst schondarangedacht und ich reihe mich in die Schar der „Besserwisser“ein. Diedigitale, globalvernetzteWelt macht es doch sicher ohne große Schwierigkeiten möglich, per Video-Botschaft ganz nahe, hör- und sichtbar bei den KongressteilnehmerInnen zu sein.
Ich bin überzeugt, dieses klare, konsequente Zeichen würde viele Menschen begeistern und vielleicht auch motivieren, ähnliche Entscheidungen zutreffen. UndDuwürdest nicht „Wasser predigen und Wein trinken“, sondern genau das Gegenteil unddamit großeAufmerksamkeit erreichen. Ichwünsche Dir viel Kraft, Geduld und auch Freude für dein überaus wichtiges Engagement– Danke!