Verena Preiner knackt den Landesrekord
Mehrkampf. Die Oberösterreicherin siegt in Ratingen vor ihrer Landsfrau Ivona Dadic
Das war das große Wochenende der Verena Preiner: Beim Mehrkampf-Meeting im deutschen Ratingen holte sich die 24-jährige Ebenseerin nicht nur den Sieg im Siebenkampf, sondern auch noch gleich den Österreichischen Rekord, den bis Sonntagnachmittag ihre Teamkollegin Ivona Dadic gehalten hatte. Die um ein Jahr ältere Hallen-Vizeweltmeisterin wurde Zweite, 130 Punkte Rückstand hatte die um ein Jahr ältere Wahl-Niederösterreicherin aus Wels, die den zweitbesten Wettkampf ihrer Karriere absolvierte und sich ebenso wie die Siegerin auch schon die Limits für Olympia 2020 und die EM holte.
6591 Punkte hatte Preiner am Ende, Dadics Marke war seit dem 10. August 2018 bei 6552 Zählern gestanden. Sechs persönliche Bestleistungen sorgten für ein breites Grinsen bei der neuen Rekordlerin: „Das ist unglaublich, ich freue mich sehr, dass mir das gelungen ist, es ist einfach riesig“, jubelte Preiner, die auch ihren Betreuern dankte. „Wolfgang Adler ist für mich der beste Trainer, ohne ihn wäre ich nicht hier. Wir wissen ganz genau, wie der andere tickt und können deshalb perfekt zusammenarbeiten.“Der derart Gelobte schätzt: „Verena hat sicher noch Reserven, weil sie jetzt noch nicht in Höchstform ist, die ist erst für die WM im Herbst geplant.“
Schmerzhafte Aufgabe
Pech hatte Dominik Distelberger, der nach vier Disziplinen an sechster Stelle liegend aufgeben musste. Schon beim Einspringen für den Hochsprungbewerb stellten sich erste Probleme an der linken Achillessehne ein, nach 1,90 Metern musste der Niederösterreicher schließlich aussteigen. „Leider ist es jetzt die andere Achillessehne, mit der hatte ich jetzt zwei Jahre lang keine Probleme. Ich hoffe, es ist nichts Ärgeres“, sagte Distelberger.
Der große Wurf: Verena Preiner holte sich Platz eins und gleich auch noch die Bestmarke in Rot-Weiß-Rot