Wie pleite ist das Bundesheer? Verteidigungsminister Starlinger attestiert dem Bundesheer akute Geldnot. KURIER Leser fordern nun Taten.
Dem Heer geht das Geld aus Budget geschrumpft
Der jetzige Zustand des Bundesheeres hat sicher auch darin seine Gründe, dass im Zuge der Volksabstimmung über ein Berufsheer nicht vorher vereinbart wurde, dass der Gewinner, in diesem Fall die Volkspartei, auch das Ressort übernimmt. Der SPÖ Verteidigungsminister Klug hat genüsslich alle Sparvorgaben des ÖVP Finanzministers umgesetzt. Auch das Lieblingsspielzeug der Offiziere Blasmusik und Zapfenstreich hat er provokant reduziert.
Wenn ein Budget einmal verkleinert ist, bleibt es so, da es normalerweise weitergeschrieben wird. Durch das Ergebnis der Volksabstimmung hat sich nichts verändert. Nach wie vor werden viel zu viele Präsenzdiener für viel zu wenig Ausrüstung ausgebildet.
Auf der anderen Seite stöhnen die karitativen Vereine über zu wenig Zivildiener. Im Zuge der Pflegediskussion wird es auch notwendig sein, über Zivildienst der Frauen nachzudenken.
Rudolf Fleischmann
2763 Pernitz
Es braucht Taten
Es ist wirklich zum Weinen. Einem der reichsten Länder dieser Erde ist die Landesverteidigung und der Schutz der eigenen Bevölkerung nichts wert. Mit einem Heeresbudget von einem lächerlichen halben Prozent des BIP kann keine Armee der Welt ihre Aufträge erfüllen. Das Bundesheer hat dies jedoch jahrelang im In- u. Ausland dank der Improvisationskunst der Soldatinnen und Soldaten geschafft. Die Zeit der beschwichtigenden Worte ist endgültig vorbei. Taten müssen folgen.
Mag. (FH) Christian Deutinger
4531 Kematen an der Krems
Wohnhaus explodiert in Wien Alles in Ordnung?
Da fliegt mitten in Wien ein halber Gemeindebau in die Luft und die Behörden bleiben scheinbar ebenso gelassen wie die Politik, als ob es sich um ein völlig normales Ereignis handeln würde. Man erwartet als Bürger, dass eine Sonderkommission analysiert, was da wirklich passiert ist, um in Zukunft solche Vorkommnisse zu verhindern. Eine „normale“Gasexplosion war das scheinbar nicht, wie es auch schon von Experten kommentiert wurde.
Mag. Martin Behrens
1230 Wien
Hut ab!
Ein großes Danke an die Einsatzkräfte. Bei diesen Temperaturen in Einsatzausrüstung unter Lebensgefahr ... Chapeau!
Andrea Hintergräber
via kurier.at
Dank an Einsatzkräfte
Ein großes Danke an alle Einsatzkräfte und mein Mitgefühl den Betroffenen und den Angehörigen.
G. via kurier.at
Der Weg zur Aufklärung Ein bisschen Mut
Peinlich ist es schon immer, wenn ich meine Lehramtsstudierenden im Seminar auffordere, möglichst viele Schimpfwörter laut aus zu sprechen. Und meist dauert es ein wenig, bis die Schockstarre überwunden ist. – Doch dann, einmal „warm“geworden, macht es richtig Spaß.
Ähnlich war die Stimmung in meinen Schulklassen, wenn Aufklärung am Wochenplan stand. Kichern, Schweißperlen auf der Stirn, Schamesröte im Gesicht. Letztere halte ich übrigens für Lehrpersonen für besonders wichtig; ein Lehrer, der es gut aushält, zu erröten, ohne reflexartig die Kids nieder zu brüllen und einen Wutausbruch zu simulieren, der seine Gesichtsröte erklärt, ist ein gutes Vorbild (immer auch weiblich gemeint).
Worauf ich eigentlich hinaus will: Liebe Lehrer (männlich und weiblich), schiebt Unangenehmes nicht auf Experten (männlich und weiblich) ab; klärt die Kinder selbst auf. Es braucht auch nicht eine Unmenge an Materialien; setzt auf das gesprochene Wort. Seid mutig.
Werdet gemeinsam rot, – und lacht darüber.
Prof. Mag. Dr. Andrea Vanek
per eMail