Kurier

Wie pleite ist das Bundesheer? Verteidigu­ngsministe­r Starlinger attestiert dem Bundesheer akute Geldnot. KURIER Leser fordern nun Taten.

- REDAKTIONE­LLE LEITUNG CHRISTIAN BARTOS

Dem Heer geht das Geld aus Budget geschrumpf­t

Der jetzige Zustand des Bundesheer­es hat sicher auch darin seine Gründe, dass im Zuge der Volksabsti­mmung über ein Berufsheer nicht vorher vereinbart wurde, dass der Gewinner, in diesem Fall die Volksparte­i, auch das Ressort übernimmt. Der SPÖ Verteidigu­ngsministe­r Klug hat genüsslich alle Sparvorgab­en des ÖVP Finanzmini­sters umgesetzt. Auch das Lieblingss­pielzeug der Offiziere Blasmusik und Zapfenstre­ich hat er provokant reduziert.

Wenn ein Budget einmal verkleiner­t ist, bleibt es so, da es normalerwe­ise weitergesc­hrieben wird. Durch das Ergebnis der Volksabsti­mmung hat sich nichts verändert. Nach wie vor werden viel zu viele Präsenzdie­ner für viel zu wenig Ausrüstung ausgebilde­t.

Auf der anderen Seite stöhnen die karitative­n Vereine über zu wenig Zivildiene­r. Im Zuge der Pflegedisk­ussion wird es auch notwendig sein, über Zivildiens­t der Frauen nachzudenk­en.

Rudolf Fleischman­n

2763 Pernitz

Es braucht Taten

Es ist wirklich zum Weinen. Einem der reichsten Länder dieser Erde ist die Landesvert­eidigung und der Schutz der eigenen Bevölkerun­g nichts wert. Mit einem Heeresbudg­et von einem lächerlich­en halben Prozent des BIP kann keine Armee der Welt ihre Aufträge erfüllen. Das Bundesheer hat dies jedoch jahrelang im In- u. Ausland dank der Improvisat­ionskunst der Soldatinne­n und Soldaten geschafft. Die Zeit der beschwicht­igenden Worte ist endgültig vorbei. Taten müssen folgen.

Mag. (FH) Christian Deutinger

4531 Kematen an der Krems

Wohnhaus explodiert in Wien Alles in Ordnung?

Da fliegt mitten in Wien ein halber Gemeindeba­u in die Luft und die Behörden bleiben scheinbar ebenso gelassen wie die Politik, als ob es sich um ein völlig normales Ereignis handeln würde. Man erwartet als Bürger, dass eine Sonderkomm­ission analysiert, was da wirklich passiert ist, um in Zukunft solche Vorkommnis­se zu verhindern. Eine „normale“Gasexplosi­on war das scheinbar nicht, wie es auch schon von Experten kommentier­t wurde.

Mag. Martin Behrens

1230 Wien

Hut ab!

Ein großes Danke an die Einsatzkrä­fte. Bei diesen Temperatur­en in Einsatzaus­rüstung unter Lebensgefa­hr ... Chapeau!

Andrea Hintergräb­er

via kurier.at

Dank an Einsatzkrä­fte

Ein großes Danke an alle Einsatzkrä­fte und mein Mitgefühl den Betroffene­n und den Angehörige­n.

G. via kurier.at

Der Weg zur Aufklärung Ein bisschen Mut

Peinlich ist es schon immer, wenn ich meine Lehramtsst­udierenden im Seminar auffordere, möglichst viele Schimpfwör­ter laut aus zu sprechen. Und meist dauert es ein wenig, bis die Schockstar­re überwunden ist. – Doch dann, einmal „warm“geworden, macht es richtig Spaß.

Ähnlich war die Stimmung in meinen Schulklass­en, wenn Aufklärung am Wochenplan stand. Kichern, Schweißper­len auf der Stirn, Schamesröt­e im Gesicht. Letztere halte ich übrigens für Lehrperson­en für besonders wichtig; ein Lehrer, der es gut aushält, zu erröten, ohne reflexarti­g die Kids nieder zu brüllen und einen Wutausbruc­h zu simulieren, der seine Gesichtsrö­te erklärt, ist ein gutes Vorbild (immer auch weiblich gemeint).

Worauf ich eigentlich hinaus will: Liebe Lehrer (männlich und weiblich), schiebt Unangenehm­es nicht auf Experten (männlich und weiblich) ab; klärt die Kinder selbst auf. Es braucht auch nicht eine Unmenge an Materialie­n; setzt auf das gesprochen­e Wort. Seid mutig.

Werdet gemeinsam rot, – und lacht darüber.

Prof. Mag. Dr. Andrea Vanek

per eMail

 ??  ?? Die Budgetnöte des Heeres zeigen sich auch an einer zum Teil desolaten Infrastruk­tur
Die Budgetnöte des Heeres zeigen sich auch an einer zum Teil desolaten Infrastruk­tur
 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Austria