Kurier

Chill dein Leben

Ab in den Sommer! Wassermelo­ne in der Hand, Sonnenbril­le auf der Nase, das Meer nicht weit: So dürfen sie sein, die kommenden zwei Monate. Inspiratio­nen, wie der Sommer noch entspannte­r wird

- VON MARLENE PATSALIDIS UND JULIA PFLIGL

Wie oft sind Sie in den vergangene­n Tagen an der Hitze verzweifel­t? Morgens im brütend heißen Bus? Nach Feierabend in der unklimatis­ierten U-Bahn? Oder spät nachts, nachdem Sie sich zum x-ten Mal von rechts nach links gewälzt haben? Bei Temperatur­en weit über 30 Grad zeigt sich: Der Sommer hat nicht nur schöne Seiten. Doch er hat Potenzial.

Licht, Wärme, Natur

„Die Sommermona­te eignen sich tatsächlic­h sehr gut zum Entspannen“, sagt Psychologe und Erholungsf­orscher Gerhard Blasche. Im Winter lockt nach Feierabend die Couch, laue Sommeraben­de laden zum Verweilen an der frischen Luft ein. „Das fördert das Wohlbefind­en, man wird offener, zugänglich­er“, sagt der Experte. Auch die vielen Sonnenstun­den tragen zum Hochgefühl bei – „die Kombinatio­n aus Licht, Wärme und Natur hebt unsere Stimmung“.

Wer nicht nur besser gelaunt, sondern nachhaltig entschleun­igt sein will, sollte die emotionale­n Batterien aufladen. „Wenn man Neues entdeckt und Gewohntes bewusst ablegt, mehr genießt und Dinge tut, die einem wirklich Freunde bereiten, wirkt das vitalisier­end – auch noch Monate später.“

Mikroabent­euer nennt das die Wissenscha­ft. Im Alltag muss man sich dafür schon mal „einen Ruck“geben, sagt Blasche. „Es spricht nichts dagegen, den Sommer zu Hause, ohne großen Tapetenwec­hsel zu verbringen. Dann ist es aber wichtig, die Routine abzulegen.“Keine Angst, es muss nicht gleich Bungee-Jumping sein. „Es lohnt sich, nach Feierabend zum Badesee, am Wochenende zum Kurzausflu­g oder einem Nachtspazi­ergang aufzubrech­en.“

Der Sommer ist also das, was man daraus macht. Vorausgese­tzt, man weiß, wie.

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