Blamage für Deutschland: Die ersten sieben sind draußen
Was für ein Debakel für Deutschland und für Aleksander Zverev! Der 22-jährige Deutsche verabschiedete sich gleich in der ersten Runde von Wimbledon gegen den tschechischen Qualifikanten Jiri Vesely. Völlig frustriert scheiterte der Weltranglisten-Fünfte auf der altehrwürdigen Anlage im Südwesten Londons mit einem 6:4, 3:6, 2:6, 5:7. Zverev hatte sich auf eine schwierige Erstrundenpartie eingestellt und der Weltranglisten-108. Vesely bestätigte schnell seine Einschätzung.
Um 17:43 Uhr Ortszeit stand fest, dass kein einziger der ersten sieben deutschen Starter – fünf Herren und zwei Damen – am Eröffnungstag die zweite Runde erreichte. Philipp Kohlschreiber blieb dabei gegen den serbischen Titelverteidiger Novak Djokovic ohne Chance. Das anfangs 14 Spieler umfassende Aufgebot des DTB reduzierte sich bereits um die Hälfte.
Auftakt. 15-Jährige überrascht
Die fünffache Wimbledonsiegerin Venus Williams verlor gegen ihre erst 15-jährige Landsfrau Cori Gauff in 79 Minuten 4:6, 4:6. Als die seit zwei Wochen 39-jährige Williams ihren bisher letzten Wimbledon-Einzeltitel geholt hatte, war Gauff vier Jahre alt. Nur bei ihrem Debüt 1997 und 2012 war Venus Williams bisher zum Wimbledon-Auftakt ausgeschieden. Gauff hatte zuvor im Alter von 15 Jahren und 122 Tagen als jüngste Spielerin in der Geschichte des Profi-Tennis seit 1968 die Qualifikation des Rasenturniers gemeistert.
Eine weitere Überraschung: Die Weltranglistenzweite Naomi Osaka unterlag der Kasachin Julia Putinzewa in 1:35 Stunden 6:7 (4), 2:6. Osaka hatte heuer die Australian Open und die US Open gewonnen. Auch die als Nummer 10 gesetzte Aryna Sabalenka hat sich verabschiedet. Die weißrussische Wimbledon-Halbfinalistin 2017 unterlag der Slowakin Magdalena Rybarikova. Herren: Dienstag, 2. Partie nach 12 Uhr 4. Partie nach 12 Uhr Damen: www.wimbledon.com