BÖRSEBLICK
Anleger finden die Global Fashion Group (GFG) nicht allzu anziehend. Die Aktien des Online-Modehändlers, der vor allem in Entwicklungsländern aktiv ist, fiel an ihrem ersten Handelstag in Frankfurt zurück. Zum Debüt notierte die GFG-Aktie bei 4,47 Euro und damit unter dem Ausgabepreis von 4,50 Euro. Anschließend ging es bis auf 4,05 Euro zurück. Ursprünglich hätte die Aktie sechs bis acht Euro kosten sollen, zu diesem Preis gab es allerdings zu wenig Nachfrage. Um den Börsengang zu retten, hatte GFG die Zeichnungsfrist verlängert und den Preis deutlich gesenkt. Der saudische Ölkonzern Saudi Aramco hatte ursprünglich schon im Vorjahr einen milliardenschweren Börsengang hinlegen wollen, diesen dann aber verschoben. Jetzt nimmt Saudi Aramco die Börsenpläne wieder auf, berichtet Bloomberg. Der Konzern würde mit einer Gruppe von Investmentbanken einen möglichen Gang an den Aktienmarkt erörtern.
Der weltgrößte BrauereiKonzern Anheuser-Busch mit Marken wie Budweiser, Corona oder Stella Artois will beim Börsengang seines Asiengeschäfts in Hongkong umgerechnet 8,6 Milliarden Euro einnehmen. Die Aktien werden in einer Preisspanne von 40 bis 47 Hongkong-Dollar (4,5 bis 5,3 Euro) pro Stück angeboten. Durch den Börsengang will AnheuserBusch bis zu 8,6 Milliarden Euro einnehmen. Das wäre mehr als der Fahrdienstvermittler Uber heuer im Frühjahr erreicht hat. Die kräftige Nachfrage nach Gold als Anlage hat den Goldbestand bei der Deutschen Börse auf das Rekordhoch von 194,3 Tonnen getrieben. Neues Gold kommt immer dann dazu, wenn Anleger die sogenannten XetraGold-Anleihe erwerben. Für jeden Anteilschein wird ein Gramm des Edelmetalls hinterlegt.
Der Aktienumsatz an der
Wiener Börse machte im ersten Halbjahr 31,6 Milliarden Euro aus. Das war um 14,6 Prozent weniger als ein Jahr davor. Mit diesem Rückgang ist Wien bei Weitem nicht allein. Angesichts der globalen Unsicherheiten verzeichneten die europäischen Börsen Umsatzrückgänge zwischen zehn und 30 Prozent, heißt es in einer Aussendung der Wiener Börse.