Ein Tour-Start mit Hoppalas und einer Überraschung aus dem Schwabenland
Österreich-Rundfahrt. Matthias Brändle verfehlt den Sieg beim Prologum eine Sekunde. Vorarlberg freut sich dennoch.
rael Cycling Academy auf den Sieg. Denholtesichin2:50,11Minutender Deutsche Jannick Steimle (Schnitt: 55km/h) vomTeamVorarlberg-Santic, der sich über den größten Erfolg seiner Karriere riesig freute.
Dabeiwarder23-jährigeSchwabe „zu Beginn relativ nervös“, kurz vor dem Ziel rutschte er dann auch noch aus einem Pedal. „Einen Temperaturen um die 30 Grad im Sturz konnte ich mit Mühe vermeiden, Schatten inWels, ein Zeitfahren als da hab’ ichGlück gehabt.“Prolog der 71. Österreich-Rundfahrt, Es sollte dennoch reichen. „Das kaum eine Wolke – alles Schlimmste waren die eineinhalb schien wie gemacht für den Traum Stunden Warten im Teambus“, gestand vonMatthiasBrändle. DochderVorarlbergerSpezialistimKampfgegen Jannick Steimle, der bereits mitNummer 21 gestartetwar – erst dieUhrwaramEndeder2,5Kilometer als kurz vor 14.03 Uhr Matthias schwer enttäuscht: Exakt 1,12 Brändle als letzter der 121 Starter Sekunden fehlten dem zweitplatzierten dasZielerreichthatte, warklar, dass 29-Jährigen imDress der Is- er wirklich der Schnellstewar.
Matthias Brändle hatte drei Probleme: Das eine war der auffrischende Gegenwind auf der Geraden, das andere waren „zwei Kurven, die ich ein bissl verhaut hab’“, und schließlich war die Distanz auch„einbisslzukurz“, umseineFähigkeiten ausspielen zu können.
Die Sorgen eines Siegers
Aberwas sind das schon für Probleme im Vergleich zu jenen des belgischen Titelverteidigers Ben Hermans? Seit einem schweren Sturz bei der Flèche Wallonne kämpft Brändles Teamkollege mit Knieproblemen, „drei Wochen habe ich gar nichts tun können, jetzt kommt dieFormallmählichzurück, normalerweise dauert es drei bis vier Monate, bis alles wieder gut ist“.
Angesichts dessen sind die zehn Sekunden Rückstand auf die Schnellsten verkraftbar, zumal die wirklichen Herausforderungen ja erst noch kommen (Fuscher Törl am Mittwoch, Kitzbüheler Horn am Freitag). „Ich hätte das Horn zwar lieber zuerst, weil dort nicht sotaktischgefahrenwird“, sagtHermans, „aber es ist egal. Entweder du hast die Beine – oder nicht.“
AmSonntag folgt die ersteEtappe von Grieskirchen nach Freistadt, die Zielankunft wird ab 16.16 Uhr erwartet. Für Jannick Steimle und Kollegen wird es ein stressiger Tag, denn es war ja eben nicht der Plan, an der Spitze fahren zumüssen– imGegenteilistdasZiel, dass der Schweizer Patrick Schelling die Rundfahrt gewinnt.