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ÜBERBLICK

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Rackete wird erneut vernommen

Italien. Die deutsche SeaWatch-Kapitänin Carola Rackete muss sich in Italien erneut einem Verhör stellen. An diesem Donnerstag steht eine Vernehmung bei der Staatsanwa­ltschaft in der sizilianis­chen Stadt Agrigent an. Diese ermittelt gegen die 31-Jährige unter anderem wegen des Vorwurfs der Beihilfe zur illegalen Einwanderu­ng und des Widerstand­es gegen ein Kriegsschi­ff. Sie war mit Dutzenden Migranten an Bord Ende Juni ohne Erlaubnis der Regierung in Rom in den Hafen von Lampedusa gefahren und hat dabei Schiff der Finanzpoli­zei, die zu den Streitkräf­ten gehört, gestreift.

WHO ruft Notstand wegen Ebola aus

Kongo. Wegen der Ausbreitun­g der lebensgefä­hrlichen Infektions­krankheit Ebola im Kongo hat die Weltgesund­heitsorgan­isation (WHO) einen globalen Gesundheit­snotstand ausgerufen. Es sei „für die Welt an der Zeit zu handeln“und die Ebola-Epidemie im Kongo zu bekämpfen. Die Entscheidu­ng für die Verhängung des Gesundheit­snotstands fiel, nachdem aus Goma, der zweitgrößt­en Stadt im Kongo, ein Ebola-Todesfall gemeldet worden war. Im Kongo sind seit dem Ausbruch der Ebola-Epidemie im Sommer vergangene­n Jahres bereits fast 1.700 Menschen an der Krankheit gestorben.

Streit um Pool-Liege auf Kreuzfahrt­schiff

Deutschlan­d. Am Amtsgerich­t Auerbach im Vogtland in Sachsen wird im August zum zweiten Mal über einen handfesten Streit auf einem Kreuzfahrt­schiff verhandelt. Zwei Ehepaare wollten Pool-Liegen reserviere­n und gerieten darüber in einen so heftigen Streit, dass es „zu Unterarmve­rletzungen beim älteren Herren kam“, sagt die Direktorin des Amtsgerich­ts. Der ältere Herr verlangt 4.200 Euro Schmerzens­geld, weil ihm der Arm wehgetan habe und wegen „entgangene­r Urlaubsfre­uden“auf der Kreuzfahrt nach Mauritius. Vergleich ist keiner in Sicht.

Zweites Schiff fuhr über Ausflugsbo­ot

Ungarn. Bei dem Schiffsung­lück in Budapest Ende Mai ist offenbar auch ein zweites Kreuzfahrt­schiff über das gekenterte Ausflugsbo­ot gefahren. Das berichtet die Zeitung Magyar Nemzet unter Berufung auf die Verhörprot­okolle. Auf Deck fotografie­rende US-Touristen hatten den Kapitän des Kreuzfahrt­schiffs „Viking Sigyn“darauf aufmerksam gemacht, dass er das Ausflugsbo­ot „Hableany“(Nixe) überfahren hatte. Aber auch das nachfolgen­de Schiff fuhr offenbar ungebremst weiter. Der Kapitän sah nichts. Bei dem Unglück kamen 28 Menschen ums Leben.

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