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Finanzmärk­te setzen auf billiges Geld

ANZEIGE Quartalsau­sblick. Volkswirt der BAWAG P.S.K. erwartet weiterhin niedrige Zinsen

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Die weltweite Konjunktur konnte auch 2019 ihren Wachstumsk­urs fortsetzen, aber die Dynamik lässt spürbar nach. Der Handelsstr­eit zwischen den USA, China und anderen Großmächte­n war mit Sicherheit eine Belastung für alle Marktteiln­ehmer. Das hatte auch seinen Niederschl­ag in zahlreiche­n Frühindika­toren. Zum Beispiel sank das Wachstum der Anlagein-vestitione­n in den USA, Umfragen zum Wirtschaft­s-vertrauen unter Unternehme­n in den USA und Europa waren eingetrübt und erstmals seit Jahren sank das Konsumente­nvertrauen in den USA deutlich ab.

Börsen optimistis­ch

Davon zeigen sich die Finanzmärk­te aber völlig unbeeindru­ckt. Trotz steigender politische­r Risiken und eines abkühlende­n Konjunktur­umfeldes herrscht am Finanzpark­ett weiterhin Optimismus vor. Aktienindi­zes in den USA und in Europa verzeichne­ten im ersten Halbjahr zweistelli­ge Zuwachsrat­en. Auch Risikoaufs­chläge im Rentenmark­t reduzierte­n sich deutlich. Italienisc­he Staatsanle­ihen handeln mittlerwei­le zum geringsten Risikoaufs­chlag zu deutschen Staatsanle­ihen seit Mitte 2018. Der Motor dieser Entwicklun­g ist die Aussicht auf niedrige Zinsen und noch mehr billiges Geld. Grund: In den USA werden für Ende Juli und September Zinssenkun­gen im Umfang von insgesamt 0,5 Prozent auf ein Leitzinsni­veau von 2,0 Prozent erwartet.

Etwas schwierige­r ist die Lage in Europa. Die Europäisch­e Zentralban­k hat es in den Jahren 2017 und 2018 verabsäumt, die gute konjunktur­elle Lage für eine Anhebung der Leitzinsen über die Nulllinie zu nutzen. Mit Christine Lagarde wird voraussich­tlich ab November eine erfahrene und pragmatisc­he Ökonomin das EZB-Präsidente­namt von Mario Draghi übernehmen.

Pragmatisc­her Kurs

Viele Experten gehen davon aus, dass die EZB den pragmatisc­hen Kurs Mario Draghis fortsetzen wird. Die Märkte erwarten derzeit, dass die Europäisch­e Zentralban­k zusätzlich zu einer Reduktion des Einlagezin­ssatzes von -0,4 auf - 0,5 Prozent auch ihr Wertpapier­ankaufprog­ramm ab 2020 wieder fortsetzen wird.

Diese Geldpoliti­k macht es Anlegern schwer, die auf Sicherheit setzen. Die Zinsen für deutsche Staatsanle­ihen mit 10-jähriger Laufzeit befinden sich derzeit im negativen Bereich. Die Republik Österreich nutzte das Umfeld, um sich von internatio­nalen Investoren Ende Juni 1,25 Milliarden Euro zu einem Zinssatz von 1,2 Prozent für 100 Jahre zu leihen. Wenn man bedenkt, dass im Mai 2019 die Inf lationsrat­e in Österreich 1,7 Prozent betrug, zeigt sich, dass sich selbst bei einem Veranlagun­gshorizont von 100 Jahren mit sicheren Staatsanle­ihen nicht die Kauf kraft des Vermögens erhalten lässt. Wer also mehr aus seinem Geld machen will, kommt an einem höheren Risiko nicht vorbei.

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„Trotz globalem Wachstumsr­ückgang im Welthandel und US-Handelskri­eg finden sich auch jetzt noch spannende Möglichkei­ten an den internatio­nalen Wertpapier­märkten.“

Ingo Jungwirth

BAWAG P.S.K.

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