Kurier

Super Mario zum Selberbast­eln

Videospiel. Ein neuer Titel erlaubt es, eigene Mario-Levels zu entwerfen und diese mit Freunden zu spielen

- VON MICHAEL LEITNER NDO NINTE NINTENDO

Es gibt wohl kaum ein Spiel, das dermaßen selbsterkl­ärend ist wie Super Mario Bros. Bereits nachdem man das erste Mal Hand an den Controller legte, wusste jeder, was zu tun ist. Das dürfte auch den Erfolg von Nintendos Klempner mit Schnauzer erklären: Mehr als 600 Millionen Exemplare der Mario-Titel wurden bis heute verkauft. Lange mussten sich Spieler dabei aber mit dem zufriedeng­eben, was ihnen Nintendo lieferte. Eigene Level bauen war nicht möglich. Das änderte sich 2015 erstmals mit „Super Mario Maker“, nun bekommt der Baukasten für MarioFans einen Nachfolger.

Für unterwegs konzipiert

Der Spieler kann dort, wie in einem Zeichenpro­gramm, Landschaft­en gestalten, Hinderniss­e und Gegner platzieren sowie die Zielbeding­ungen definieren, oder beispielsw­eise das Springen verbieten. So kann man besonders knifflige Levels bauen, die selbst Mario-Veteranen in dieser Form noch nie gesehen haben. Die Bedienung ist auf die aktuelle Nintendo-Spielkonso­le Switch ausgelegt, die neben Tasten auch über einen Touchscree­n verfügt. So kann man die Levels nahezu frei mit dem Finger basteln. Da die Switch über ein Dock ebenso am Fernseher verwendet werden kann, funktionie­rt der Editor auch mit dem Controller. Diese Methode klappt zwar dank der übersichtl­ich gestaltete­n Oberfläche gut, aber nicht ganz so einfach wie das „Malen“des Levels mit dem Finger.

Die Auswahl an Landschaft­selementen, Gegenständ­en und Gegnern, die platziert werden können, ist groß und umfasst mehrere Generation­en. Es kann aus insgesamt fünf Klassikern gewählt werden: „Super Mario Bros.“, „Super Mario Bros. 3“, „Super Mario World“, „Super Mario Bros. U“sowie „Super Mario 3D World“.

Gemeinsam lustiger

Selbst erstellte Level können mit einem eigenen Titel und einer Beschreibu­ng versehen und online mit anderen Spielern geteilt werden. Dadurch gibt es eine nahezu endlose Flut an Nachschub. Stets werden neue kreative Levels auf die Online-Plattform hochgelade­n. Spieler können Kommentare abgeben, beispielsw­eise an welcher Stelle sie sich besonders schwergeta­n haben. Zudem bewerten sie die Kreationen. Die Besten landen auf einer öffentlich­en Rangliste.

Neu ist ein Mehrspiele­r-Modus. Bis zu vier Spieler können miteinande­r oder gegeneinan­der antreten, um einen Level so schnell wie möglich zu absolviere­n. Hier macht es besonders viel Spaß, Freunde mit den eigenen Level-Kreationen zu konfrontie­ren. Wer auch gemeinsam bauen möchte, hat ebenfalls Gelegenhei­t dazu. An einer SwitchSpie­lkonsole können zwei Spieler gleichzeit­ig Levels basteln.

Nicht nur für Mario-Fans

Wem es Spaß macht, in Minecraft neue Welten zu kreieren (oder gerne seine Freunde mit absurden Levels quält), wird auch Freude an „Super Mario Maker 2“finden. Aber auch MarioFans, die nicht selbst Hand anlegen wollen, bekommen eine Kampagne mit 100 vorgeferti­gten Levels mitgeliefe­rt, die ein Best-of früherer Super-Mario-Generation­en bietet. „Super Mario Maker 2“ist ab sofort um 60 Euro für die Nintendo Switch erhältlich.

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Mario-Fan, der mit den
Titeln aufgewachs­en ist, hin zum Kind, das zum ersten Mal zockt: Super Mario Maker 2 ist für Spieler jeden Alters geeignet
Vom erfahrenen Mario-Fan, der mit den Titeln aufgewachs­en ist, hin zum Kind, das zum ersten Mal zockt: Super Mario Maker 2 ist für Spieler jeden Alters geeignet
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Neue Levels bauen fällt auf dem Touchscree­n leicht, am Fernseher ist Übung erforderli­ch

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