Kurier

Transfersp­erre: In St. Pölten droht das Aus für Nachwuchst­eams

- – ALEXANDER HUBER

Am Mittwochab­end stand die Präsentati­on der neuen SKN-Dressen auf dem Programm. Neue Spieler konnten nicht präsentier­t werden, weil alle Pläne durch die Transfersp­erre gebremst werden: Dass der Sportgeric­htshof CAS schnell urteilen würde, war eine kapitale Fehleinsch­ätzung des Klubs. Sieben Wochen nach der Verhandlun­g in der Schweiz wartet SKN-Manager Andreas Blumauer weiter auf eine Antwort des CAS: „Es ist viel zäher als erhofft und eine heikle, prekäre Situation für den ganzen Verein.“

Eine Anfrage der Sportzeitu­ng wurde vom CAS mit „Die Entscheidu­ng wird den Parteien vielleicht bald mitgeteilt“beantworte­t. Auf jeden Fall zu spät für die SKN Juniors: Wechsel waren für Amateure nur bis 15. Juli erlaubt. Die aus der Ostliga abgestiege­nen Talente müssen mit einer Rumpftrupp­e in die NÖ-Landesliga starten.

Noch schlimmer sieht es nach zwei Transferze­iten ohne Neuanmeldu­ng im Nachwuchs aus. „Wenn wir kein Verletzung­spech haben, wird es sich bei den Profis und bei den Juniors ausgehen. Aber am schlimmste­n wirkt sich die Sperre bei den Jugendmann­schaften aus“, sagt Blumauer. Sollte die Transfersp­erre bis September nicht aufgehoben werden, kündigt er gegenüber dem KURIER das vor Kurzem noch Unverstell­bare an: „Es ist sehr wahrschein­lich, dass wir dann sogar einzelne Altersklas­sen schließen müssen. Es geht kaum anders, weil wir für manche Jahrgänge zu wenige Spieler haben.“

Bundesliga. Raute im Fokus

Bei den Profis kann der neue Trainer Alexander Schmidt allen verblieben­en Profis ohne schlechtes Gewissen genug Einsatzcha­ncen ankündigen. Eingeübt wird vom 50-jährigen Deutschen ein 4-4-2-System mit Raute, ähnlich dem Erfolgsmod­ell des WAC in der Vorsaison.

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