BÖRSEBLICK
Die Swatch Group hat im ersten Halbjahr Uhren für insgesamt 4,08 Milliarden Schweizer Franken (3,68 Mrd. Euro) verkauft. Das entsprach einem Minus von 4,4 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Auch der Gewinn gab spürbar nach. Die Analysten hatten allerdings mit noch schwächeren Zahlen gerechnet. Zudem will Swatch im zweiten Halbjahr ein starkes Wachstum schaffen. Die Anleger ließen sich davon überzeugen: In Zürich zog der Kurs am Mittwoch um 6,5 Prozent an. In den vergangenen zwölf Monaten hat der Kurs allerdings 36 Prozent verloren.
Der niederländische Chipausrüster ASML heimst durch neue Technologien wie die 5G-Mobilfunknetze mehr Aufträge ein. Dadurch hat sich die Umsatzrendite deutlicher verbessert als erwartet. Angesichts der starken Geschäftszahlen griffen die Anleger bei der Aktie zu. In Amsterdam stieg der Kurs um bis zu 5,2 Prozent auf ein Rekordhoch von 194 Euro.
Die US-Wirtschaft wächst stark und mit ihr auch der Kreditberg. Davon profitiert auch die Bank of America. Allein im zweiten Quartal machte das Geldhaus einen Gewinn von 7,35 Milliarden Dollar (6,55 Mrd. Euro) – um acht Prozent mehr als vor einem Jahr. Vor allem im Geschäft mit Konsumkrediten konnte die Bank kräftig zulegen. Weil die Einnahmen aber etwas unter den Erwartungen der Finanzanalysten lagen, gab die Aktie leicht nach.
Mit einer Staatsanleihe mit sieben Jahren Laufzeit hat sich Griechenland 2,5 Milliarden Euro von Anlegern ausgeborgt. Es war der dritte Vorstoß auf den Anleihenmarkt, seit im August des Vorjahres das dritte Hilfsprogramm für das hoch verschuldete Land auslief. Auch Griechenland profitiert von Finanzierungskosten auf Rekordtiefständen. Siebenjährige Schuldtitel werfen mittlerweile nur noch 1,47 Prozent Rendite ab. Der neue Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis wertet das als Beweis für das Vertrauen in das Wachstum Griechenlands.