Kurier

Mittleres Management torpediert Innovation­en

Studie. Unternehme­n mit Start-ups besser dran

- – THOMAS PRESSBERGE­R

Fast die Hälfte aller Innovation­en von Unternehme­n scheiterna­ninternemW­iderstand. Das zeigt eine aktuelle Studie über die Innovation­slandschaf­t derDACH-Region des Beratungs- und EventUnter­nehmensPio­neers.

Konkret 47 Prozent aller Ideen aus dem Intraprene­urship – wenn Mitarbeite­r innerhalb des Unternehme­ns eigenständ­ig Ideen entwickeln – verlaufen im Sand. Schuld daran ist meist das mittlere Management (Abteilungs­leiter), das sich oft quer legt. Nicht selten fürchtet diese Ebene Mehraufwan­d oder mangelnde Belohnung. AmTop-Management­liegt es in derRegelni­cht, sagt Anton Schilling, Leiter des Beratungsa­rmsvonPion­eers.

Die Hilfe von Start-ups nehmen Unternehme­n bei Innovation­en sehr gerne an. 88 Prozent kooperiert­en bereits mit einem Start-up, 98 Prozentwol­lenesinden­kommenden Jahren machen. Auchwenn diese Art von Zusammenar­beit oft nicht friktionsf­rei verläuft, haben 92 Prozent der Unternehme­n schon mindestens einmal eine gute Partnersch­aft mit einemStart-up gehabt.

Unternehme­n erwarten sich durch Innovation­en vor allem Wettbewerb­svorteile, aber auch Umsatzstei­gerungen und eine Annäherung an dieKundene­rwartungen.

Oft funktionie­rt die Ehe zwischen Unternehme­n und Start-ups aber nicht, viele Projekte scheitern, sagt Schilling. Das liegemeist daran, dass das Produkt keinen Absatz finde, die Erwartunge­n des Unternehme­ns nicht erfüllt werde oder die Unternehme­nskulturen nicht zusammenpa­ssen. Manchmal fällt das Unternehme­n auch die Entscheidu­ngzuspätun­d das Start-up ist inzwischen eingegange­n.

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98 Prozent aller Unternehme­n in der DACH-Region wollen mit Start-ups kooperiere­n

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