BÖRSEBLICK
Europas größter Software
Anbieter SAP ist gerade dabei, den Personalstand zu verjüngen. Dabei wird älteren Mitarbeitern eine Abfindung angeboten und nach jüngeren Mitarbeitern gesucht. Im ersten Quartal haben diese Abfindungen zum erstenSAP-Verlust seitknapp
17 Jahren geführt. Das Programm belastete aber auch im zweiten Quartal. Unterm
Strich ging das Ergebnis um
19 Prozent auf 582 Millionen
Euro zurück. In Frankfurt fiel der SAP-Aktienkurs zeitweiseummehralssechsProzent. Der deutsche Druckmaschinenbauer Heidelberger Druck bekommt die EintrübungderdeutschenKonjunktur zu spüren und klagt über die zunehmende Investitionszurückhaltung der Kundschaft. AnfangJuni hattedasUnternehmennochdamit gerechnet, heuer – wie schon im Vorjahr – 21MillionenEuroGewinnzuerzielen. Jetzt geht man nur noch von einerschwarzenNullaus. Die Anleger ließen die Aktie fallen – der Kurs stürzte um bis zu17Prozent ab.
Ganzandersergehtesderzeit dem Schweizer PharmakonzernNovartis. Weilimersten Halbjahr Umsatz und Gewinndeutlichgestiegensind, konnte der Konzern seine Prognose für das Gesamtjahr erneutanheben. AnderBörse in Zürich schloss der Kurs der Novartis-Aktie am Donnerstagmit plus 3,11 Prozent.
Bei der US-Bank Morgan Stanley lief es im zweiten Quartal imHandelmitWertpapieren deutlich schlechter. Auch im klassischen InvestmentbankingwiederBetreuungvonBörsengängengabes starke Einbußen. So fiel der Quartalsüberschussumzehn Prozent auf 2,2 Milliarden US-Dollar (2,0 Mrd. Euro). Die Ergebnisse fielen aber doch besser aus als von Analysten erwartet.