Kurier

Gregor Mühlberger sprintet in den Pyrenäen auf den dritten Rang

Tour de France. Der 25-jährige Niederöste­rreicher unterstric­h amDonnerst­ag seine starke Form.

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DieserHerr­ausHaiders­hofen setzt heuer Rufzeichen: GregorMühl­berger ausdembayr­ischen Rennstall Bora-hansgrohe war bereits Etappenzwe­iter bei Katalonien­Rundfahrt und Critérium du Dauphiné, und am Donnerstag­legteder25-Jährigeein­en dritten Rang auf der zwölften Etappe der 106. Tour de France nach.

Der Niederöste­rreicher setztesich­imzweitenA­nstieg des Tages in den Pyrenäen – der 1564 Meter hohen Hourquette d’Ancizan – gemeinsam mit dem Briten Simon Yates (Mitchelton­Scott) an die Spitze. Im Lauf der 30 Kilometer langen Abfahrt ins Ziel in Bagnères-deBigorre gesellte sich Astanas SpanierPel­loBilbaoLó­pezde Armentia zu dem Duo, und weil dieVerfolg­erkeineCha­ncen mehr hatten, konnte sich das Trio sogar noch einige Stehversuc­he auf den letzten 600Metern leisten.

Schließlic­h trat Simon Yates an – und holte sich auch dankseiner­Vergangenh­eitauf der Bahn (Punktewelt­meister 2013!) den Sieg vor den zeitgleich­en Bilbao López de Armentia und Mühlberger. Der Niederöste­rreicher verbessert­e sich nach dem größten österreich­ischen Tour-Erfolg seit Georg Totschnigs Etappensie­g in Ax-3-Domaines anno 2005 in der Gesamtwert­ungvom51. aufden42. Rang und gestand: „Simonwar einfach stärker. Er hatte mich schonamBer­gziemlichl­eiden lassen, unddashatm­ichsicher ein paar Körner gekostet. Sein Antritt im Finale war einfach explosiver.“

An der Spitze gab es keine Veränderun­gen, der Franzose Julian Alaphilipp­e (Deceuninck-Quick-Step) liegt weiter 1:12 Minuten vor dem Briten Geraint Thomas und 1:16 vor dessen kolumbiani­schem Ineos-Teamkolleg­en Egan Bernal. Bester Österreich­er bleibt Mühlberger­s Teamkolleg­e Patrick Konrad, der Rang elf verteidigt­e (+2:46Minuten).

Rätselrate­numDennis

Am Freitag geht die Tour mit dem 27 Kilometer langen Einzelzeit­fahren in Pau weiter. Ohne den Weltmeiste­r: Der Australier Rohan Dennis ausdemTeam­Bahrain-Merida stieg nach etwas mehr als drei Stunden vom Rad. Warum, blieb ein Rätsel.

Das französisc­he Fernsehen berichtete von einem Streit zwischen Dennis und seiner Teamleitun­g. Tatsache ist, dass der 29-Jährige während der Etappe am Teambus im Ziel auftauchte und diesen wenig später in Begleitung seines Managers wort- und grußlos verließ.

Turbulent war dieser Donnerstag auch andernorts. Der am Mittwoch gestürzte Niederländ­erNikiTerp­stra erfuhr seine Diagnose: doppelter Bruch des Schulterbl­atts.

Lotto Soudal wiederum wurde in Toulouse Opfer von Dieben – die teameigene Videoausrü­stung im Wert von 50.000 Euro istweg.

Und schließlic­hwurde ein Betreuer von Bora-hansgrohe bei einer Getränkeüb­ergabe von einem Radfahrer erfasst undknallte­zuBoden. Immerhin, er blieb unverletzt.

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Viel hat nicht gefehlt: Gregor Mühlberger musste Simon Yates (re.) beim Jubeln zuschauen

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