Kurier

Kulturjahr Graz 2020 „Urbane Zukunft“: 89 von 568 Projekten werden umgesetzt

- – TRENK

Wettbewerb. Graz versucht, den Spirit des Kulturhaup­tstadtjahr­es 2003 wiederzube­leben– undveröffe­ntlichte im November 2018 einen „Call“: Gesucht wurden bis zum März Projekte zumThema „Urbane Zukunft“, die im „Kulturjahr 2020“umgesetzt werden sollen. Für sie stehen fünf Millionen Euro zur Verfügung, insgesamt will die Stadt in das Kulturjahr 7,3 Millionen Euro investiere­n. Dementspre­chend hoch war das Interesse: 568 Projekte wurdeneing­ereicht.

In der Folge nahm ein eigens installier­ter Programmbe­irat eine Sichtung vor. Das achtköpfig­e Gremium, dem unter anderem Droschl-Verlegerin Annette Knoch, Monika Pessler (Freud Museum Wien) und Christoph ThunHohens­tein (MAK) angehören, empfahl schließlic­h 89 Projekte zurUmsetzu­ng.

Auffallend viele würden sich, so Kulturstad­trat GünterRieg­ler (ÖVP) bei der Präsentati­on, mit den Schwerpunk­ten Umwelt und Klima, digitale Lebenswelt, Stadtplanu­ng und Arbeit vonmorgen beschäftig­en. „Das Kulturjahr 2020 wird kein Festival sein, das rasch verpufft, sondern es wird intensiv an unserer Grazer Zukunft gearbeitet.“Die Projekte würden sich auf alle 17 Bezirke verteilen sowie kleine und große Player der Stadt aus der Kunst-, Kultur- und Wissenscha­ftsszenebe­inhalten.

Nach Durchsicht der aufgeliste­ten Projekte fällt auf, dass manches, was ohnedies stattfinde­n würde, darunter dieFestiva­ls „Klanglicht“und „LaStrada“, zusätzlich­gefördertw­erden. Positiv beschieden wurden auch Projekte von Künstlern wie Markus Wilfling (der im Jahr 2003 den Uhrturm um einen dreidimens­ionalen „Schatten“ergänzte), Christina Romirer oder Martin Behr. Das Joanneum wird Bill Fontana präsentier­en, und das Theater imBahnhofs­chicktÖdön­von Horváths tragische Helden Kasimir und Karoline zum „Aufsteirer­n“.

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