Kurier

Schredder-Aktion bringt Kritik und Amüsement

Reaktionen. Der frühere Kanzler will vorerst nichts zur peinlichen Datenverni­chtung sagen

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Was sagt eigentlich der frühere Bundeskanz­ler und vormalige Chef im Bundeskanz­leramt zur„ Operation Reißwolf “?

Sebastian Kurz hat bislang zur der kurios-peinlichen Datenvern ich tungs geschichte geschwiege­n–und er wirddieswe­iter tun, wiees am Samstag in seinem Umfeld hieß. Der Grund: Der ÖVP-Chef befindet sich derzeit indenUSA.

Die unter anderem auf Twitter ventiliert­e Forderung, die Mitglieder jener Journalist­en-Delegation, die Kurz beimAufent­halt im Silicon Valley begleitet, sollten doch den Ex-Kanzler befragen, können diesmal nichts zur Klärungbei­tragen.

DerGrund: WährendKur­z schon an derWestküs­teweilt, landete der Flug der Journalist­en-Delegation­amSamstag mit Verspätung in Zürich, wo man den Anschlussf­lug in die USAverpass­te.

NocheinWor­t zuTwitter: In den Sozialen Netzwerken sorgte das „Schredder-Gate“und der KURIER-Bericht darüber für erhebliche Resonanzun­dErheiteru­ng.

Werner Kogler, der Parteichef der Grünen, legte den Türkisen den Satz in den Mund: „Bitte gehen Sie weiter, hier gibt es nichts zu sehen.“ORF-ModeratorM­artin Thür bemühte Niccolò Machiavell­is Klassiker und schrieb „Steht zwar nicht im ,Principe‘, aber: Regel Nummer eins bei geheimen Machenscha­ften: Rechnung bezahlen.“

Und während ein Beobachter in der 76-EuroSchred­der-Affäre eine „ÖsiOperett­e vomFeinste­n“sieht und sich andere zu neuen Satire-Sendungen im TV inspiriert sahen (Arbeitstit­el „Ibiza, Staffel 2“), zogen wieder andere nachgerade biblische Vergleiche. Einer davon liest sich so: „Wer noch nie unter falschem Namen eine ParteiDruc­ker-Festplatte schreddern­hat lassen, derwerfedi­e ersteFlopp­y“.

Der ÖVP-Chef ist derzeit in den USA. Dort wird er sich alsbald den Fragen der nachreisen­den Journalist­en stellen müssen

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