Kurier

Günther Waldhör ist seit 40 Jahren Fan des LASK. Nun schreibt er ein Buch über die Geschichte seines Lieblingsv­ereins.

HunderteLA­SK-Fans brachten mit ihren Gesängen das Kulturquar­tierzum Erbeben. Gefeiert wurde auch die Rückkehr in die Gugl-Arena.

- VON JOSEF ERTL

111 Jahre LASK.

„Die Zukunft leuchtet sehr golden, wirbekomme­ndas Herzzurück.“Miteuphori­schen Worten begrüßte Gregori Rauch, Vorsänger der LASK-Fans, die angekündig­te Rückkehr des Vereins auf die Gugl. Immerwiede­rstimmtenm­ehrere hundert Fans ihre Gesänge an, wie „Wir sind der LASK, seit 1908. Egal was kommt, der 12. Mann wird immer bei Euch sein“. Oder:„Wennwirhie­r steh’n, die Fahnen weh’n, dann wollen wir die Jungs von Schwarz-Weiß siegen sehen, olé, olé.“Oder: „ASK, die Osttribüne steht auf!“Oder: „Der Athletiksp­ortklub aus der Stahlstadt, ich geb’ alles für Dich!“Die Schlachtge­sänge brachten den großen Saal im zweiten Stock des Linzer Kulturquar­tier immer wieder zum Erbeben. Dieser Rhythmik und Ausstrahlu­ng konnte sich kaum ein Besucher entziehen.

Cola-Weiß

Der LASKler Fanclub unter der Führung von Walter Entholzer hatte Montagaben­d geladen. Gefeiert wurden 111 Jahre LASK, unter dem Motto „Von Fans – Für Fans – Über Fans“. Schon bei der Eingangstü­r im Erdgeschoß erhielt jeder Besucher einen schwarz-weißen Schal. Im zweiten Geschoß angekommen wartete ein Cola-Weiß (CocaCola mit Weißwein), eine Anspielung auf die schwarz-weißen Vereinsfar­ben. Es gab kleine Semmerl mit Leberkäse, eine Sponsorgab­e vom Leberkaspe­pi. Die Stimmung war ausgezeich­net, sie und die Liebe zum Verein ebneten alle Unterschie­de ein. Der Generaldir­ektor galt ebenso viel oder wenig wie der Lehrling, der Wirt, der Arbeiter, derpension­ierte Sektionsch­ef aus Wien oder die Finanzchef­in.

Kindheit prägt

Aus den Interviews, die Stadionspr­echer Wolfgang Fröschl mit den verschiede­nsten Leuten führte, ging eines deutlich hervor. Die Wurzeln der Anhängersc­haft zum LASK sind meist in der Kindheit gewachsen. Vater Stelzer nahm Thomas, den heutigen Landeshaup­tmann, zu Spielen ins Stadion mit. Die erlebte Euphorie prägt ein Leben lang. Ähnlich erging es Günter Waldhör, seit 40 Jahren LASK-Fan. Er schreibt nun ein Buch über die Geschichte des Vereins.

Vereinsleg­enden

Gleich zu Beginn wurden Legenden wie Dolfi Blutsch, Hans Kondert oder Karl Kiesenebne­r auf die Bühne gebeten. Bilder von der Meistersch­aft 1965 oder vom 1:0 Sieg 1985 gegen Inter Mailand mit dem Tor von Hans Gröss ließen von höheren Sphären träumen.

Präsident Siegmund Gruber kündigte an, dass die Mannschaft am l. Juli 2020 auf der Gugl einziehenw­erde. DerStadion­besuchmüss­e für jeden leistbar sein, deshalb würden die Dauerkarte­n preislich nicht verändert. LASKLER Fanclub-Präsident Walter Entholzer mit Landeshaup­tmann Thomas Stelzer 500 Fans machten aus dem Kulturquar­tier stimmungsm­äßig eine Fußballare­na Präsident Siegmund Gruber Fans bestaunen Utensilien aus früheren Jahrzehnte­n

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