Gustav Mahler.
DerKomponist verewigte die Landschaft des Höllengebirges in seiner dritten Symphonie. Erwar der ersteRadtourist amAttersee.
Fast verträumt liegt das Gustav-Mahler-Komponierinmitten einer gepflegten Wiese im Steinbacher Ortsteil Seefeld. Der Attersee schimmertnurwenigeMeterentfernt in seinem unvergleichlichen Türkis. Nichts erinnert mehr an die unfruchtbaren Uferwiesen, die „Seefelder“genannt demOrt seinenNamengaben. Hier verbrachte Gustav Mahler von 1894 bis 1896dreiproduktiveSommer.
Wichtige Inspiration
Altbürgermeister Franz Kneisslhatsichintensivmit dem Komponisten beschäftigt. „Bei seinen langen Wanderungen holte sich Mahler wesentliche Inspirationen für sein musikalisches Schaffen. Vor allemdiedritteSymphonie spiegelt das Plätschern des Sees, die Landschaft derUmgebungunddieBerge wider. Auch mit dem Fahrrad unternahmer lange Touren durch das Salzkammergut. Er war wahrscheinlich der erste Radtourist amAttersee.“
Besondersbeeindruckt warderKomponistvonden schroffen und abweisenden Steilwänden des Höllengebirges. Kneissl zitiert einen belgischen Musikwissenschaftler, der bei einem Besuch in Steinbachdiemiteinemgerade Der Steig gibt immer grandiose Blicke auf den Attersee frei Der Alpenkäferbock rastet auf einer Glockenblume zu überirdischen Trompetensolo beginnende dritte Symphonie mit den Worten beschrieb: „Als ob sich Mahler mit dem Kopf ans Höllengebirgelehnenwürde, um es mit der Stirn zu durchdringen.“
Wir begeben uns ins Ortszentrum von Steinbach und lassen uns von einem Kunstwerk für die bevorstehende Wanderunginspirieren. Imneuerbauten Dorfzentrum stehen wir vor einem 22 Quadratmeter großenMosaik, das Mahler überlebensgroßdarstellt. Eswurde nach einem Ölgemälde von Christian Ludwig Attersee aus gebrochenem Murano-Glas gefertigt. KneisslverweistaufdievielenimKunstwerkeingewobenen Symbole.
Wir starten den zweieinhalbstündigen Aufstieg auf dem Wanderweg 822 im oberhalb des Ortszentrums gelegenen Ortsteil Kaisigen. Biszur831Meter hoch gelegenen Aubodenhütte halten sich die schroffenWändenochhinter Bäumen versteckt. Dann folgen wirdemWegweiser „Stieg“und stehen plötzlich einer 500 Meter hohen Felswand gegenüber. Beim ersten Hinblickenfragenwiruns, obhier überhaupt einWegweiterführt. Ein schmaler Steig leitetunsjedochsicherentlang der Felsenschlucht weiter. Plötzlich taucht eine mit einer bunten Blumenpracht übersäte Bergwiese auf. Wie kleine Sonnen strahlen gelb leuchtende Habichtskrautdazwischen die Stendelwurz, eine seltene Orchideenart. Auf einer der zahlreichen