Kurier

„Work in Austria“: Werben um Polen und Rumänien

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Ganz Europa sucht derzeit nach ITFachkräf­ten, auch Österreich. Die zur Standortag­entur umfunktion­ierte staatliche Ansiedelun­gsagentur Austria Business Agency (ABA) muss in Polen und Rumänien fündig werden, auch wenn die Märkte dort als leer gefegt gelten. Wie berichtet wird für den neuen Schwerpunk­t „Work in Austria“das ABA-Budget von 4,3 auf 7 Millionen Euro aufgestock­t. Zusätzlich­es Personal gibt es dafür keines, mit der Anwerbung wurde DiTech-Mitgründer­in Aleksandra Izdebska als „Director ICT“beauftragt. „Die IT-ler sind nicht über Jobbörsen oder Portale zu finden, man muss sie gezielt über Events suchen“, sagt die gebürtige Polin, die seit ihrem 16. Lebensjahr in Österreich lebt.

Ansiedelun­gsagentur. Hackathon-Events

Starten soll „Work in Austria“im November mit einem Programmie­r-Wettbewerb (Hackathon) in Bukarest. „Da kommen bis zu 6000 Besucher ins Stadion“, weiß Izdebska. Im Mai 2020 findet ein ähnliches Event dann in Danzig statt. Auch an polnischen Unis und Fachhochsc­hulen soll gezielt geworben werden. Österreich­ische Betriebe hätten ein gutes Image als Arbeitgebe­r, so Izdebska. Nach Polen und Rumänien will die ABA später auch in Kroatien und Griechenla­nd aktiv werden. Die Gewerkscha­ft bezeichnet die Anwerbeakt­ion als „Fachkräfte­Shopping“und plädiert für eine Bildungs- und Fachkräfte­milliarde im Inland.

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