Freundschaft!
Es lebe die Vielfalt. Von Dreiecksbeziehungen und Sandkastenfreunden – eine (unvollständige) Typologie
Eigentlich hatten die Vereinten Nationen einen politischen Hintergedanken, als sie 2012 den Internationalen Tag der Freundschaft (International day of friendship) ausriefen. Der 30. Juli soll daran erinnern, wie wichtig der internationale Austausch der Völker, die Beziehung zwischen Ländern und Kulturen für den Weltfrieden ist.
Weil dieser aber im Kleinen beginnt, wird Jahr für Jahr auch die Bedeutung von zwischenmenschlicher Freundschaft gepriesen. Ein Freund alleine kann nicht alle Bedürfnisse abdecken, deshalb brauchen wir mehrere. Als ideal habe sich die Zahl sieben erwiesen, sagt die Linzer Psychologin Christa Schirl: „Es gibt Freunde, mit denen kann man wunderbar reden, andere putzen die Wohnung, wenn man krank ist. Mit manchen kann man super spielen, aber keine großen Probleme besprechen.“
Der gemeinsame Nenner? „Eine Freundschaft wird durch das Gefühl der Zugehörigkeit definiert und dass man auf einander Bezug nimmt.“
Zumindest für einen gewissen Zeitraum. Denn nur die wenigsten Freundschaften halten ein Leben lang, laut Studien endet alle zehn Jahre eine Freundschaft, ohne dass eine neue beginnt. „Freundschaft ist wie eine Pflanze, pflegt man sie nicht, verwelkt sie“, sagt Schirl. „Man muss auch bereit sein, etwas zu investieren.“
Warum Frauen besser darin sind, eine Freundschaft zu erhalten, welche Konstellationen das größte Konfliktpotenzial bergen und warum ein Facebook-Freund juristisch gesehen gar keiner ist, lesen Sie in dieser – unvollständigen – Typologie der Freundschaften.