Kurier

Identitäre eröffnen neues Zentrum

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Ibiza-Video: Auch FPÖ will U-Ausschuss

Ermittlung­en. Nach SPÖ und Grünen spricht sich auch die FPÖ selbst für einen parlamenta­rischen Untersuchu­ngsausschu­ss zum Ibiza-Video aus. Allerdings mit einem gänzlich anderen Ziel: Den Freiheitli­chen geht es nicht um die Aussagen von Heinz-Christian Strache im Video, sondern um die ihrer Meinung nach „verschlepp­ten Ermittlung­en“gegen die Drahtziehe­r. Die FPÖ fordert von Innenminis­ter Wolfgang Peschorn und Justizmini­ster Clemens Jabloner ein „klares und unmissvers­tändliches Machtwort“, um die Ermittlung­en anzutreibe­n. Umzug. Die rechtsextr­eme identitäre Bewegung hat in der Oststeierm­ark ein neues Zentrum eröffnet. Bisher waren die steirische­n Identitäre­n in einem Mehrpartei­enhaus in Graz eingemiete­t. Nun sind sie in ein Gehöft in der Gemeinde Eichkögl nahe Gleisdorf gezogen. Die Eröffnungs­feier fand am Samstag statt. In Linz sind die Identitäre­n derzeit auf Quartiersu­che. Sie waren bis vor Kurzem in einem Gebäude der Burschensc­haft Arminia Czernowitz untergebra­cht. Nach einem politische­n Wirbel löste der FPÖ-nahe Studentenv­erein jedoch das Mietverhäl­tnis.

Gudenus-Bruder für Todesstraf­e

Nach Bahn-Mord. „Die Todesstraf­e wäre hier absolut angemessen!“, schrieb Markus Gudenus, Bezirksrat in Wien-Wieden und Bruder von Ex-Klubchef Johann Gudenus, am Dienstag auf Facebook. Er meinte jenen Mann, der am Tag zuvor am Frankfurte­r Bahnhof einen achtjährig­en Buben und seine Mutter vor einen einfahrend­en ICE stieß (mehr auf Seite 8). Die Wiener FPÖ distanzier­t sich: Das Posting, so erklärt Landespart­eisekretär Michael Stumpf, „stellt dessen Privatmein­ung dar und entspricht nicht der Parteilini­e“. Die FPÖ lehne die Todesstraf­e entschiede­n ab.

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