Ein Sieg, über den sich niemand freute
Europa League. Das 2:1 von SturmgegenHaugesundwar zuwenig. Auf dieNorwegerwartet PSV
Die Europa-League-Saison ist für Sturm Graz beendet. Die Steirer gewannen zwar das Rückspiel der zweiten Qualifikationsrunde gegen den FK Haugesund 2:1. Das war allerdings zu wenig nach der 0:2-Niederlage imHinspiel.
Nach dem Becherwurf vor einem Jahr, hatte die UEFA Sturm mit einem Geisterspiel bestraft. Gestern hieß das, dass 2.500 Kinder und ein paar Begleitpersonen die Partie sehen und „Hier regiert der SK Sturm!“rufen durften.
Doch zu Beginn machten die Gäste das Spiel, nach 90 Sekunden köpfelte Sandberg knapp am Tor von Siebenhandl vorbei. Glücklich gingen die Grazer in Führung, Sandberg lenkte den Ball ins eigene Tor ab (14.) – Gekreische in der Arena, Jubel der Sturm-Fans vor dem Stadion.
Dennoch übernahm Haugesund wieder das Kommando. Sturmtat sich schwer und kam erst gegen Ende der ersten Halbzeit zu weiteren gutenMöglichkeiten.
Mit Schwung kam Sturm aus der Pause. Huspek zog auf der rechten Seite auf, und seinen Idealpass verwertete Ljubic unhaltbar zum 2:0 (48.). Aber in der 68. Minute schoss Krygard ebenso unhaltbar zum 2:1 ein.
Die Norweger rührten Beton an, Sturm probierte es noch einmal, Hosiner hatte den Torschrei auf den Lippen, doch Verteidiger Pedersen kratzte den Ball von der Linie (75.). Es blieb beim 2:1, dem ersten Sturm-Sieg im Europacup nach zehn Niederlagen in Serie. Doch freuen konnte sich darüber niemand. „Die Jungs haben teilweise sehr gut gespielt,“, sagte SturmTrainer El Maestro. „Aber der Gegner war über zwei Begegnungen unfassbar effektiv.“
Für die Norweger war es der größte Erfolg der Vereinsgeschichte. Statt Sturm spielen nun sie in der dritten Qualifikationsrunde gegen den PSV Eindhoven.