Österreicher starb bei Canyoning in der Lombardei
Pilotera-Tal. BeidemUnfall in der italienischen Provinz Sondrio kamauch ein DeutscherumsLeben
Ein in Deutschland lebender Österreicher ist am Freitag bei einem Canyoning-Ausflug in einer Schlucht in Gordona in der lombardischen Alpenprovinz Sondrio in Italien tödlich verunglückt.
Der 41-Jährige war mit einer siebenköpfigen Gruppe in einer Schlucht im PiloteraTal unterwegs, als er gegen die Felsen prallte und starb, bestätigte die Polizei der APA am Samstag. Genauere Angaben zur Herkunft des Österreichers gab es nicht. Beim Unglück kam auch ein 48-jähriger Deutscher ums Leben.
Die Leiche des Österreichers wurde noch in der Nacht unter einem Wasserfall gefunden. Die zweite Leiche wurde nach mehreren Stunden in einem Becken 300 Meter weiter flussabwärts geborgen. Auch ein Hubschrauber war bei der aufwendigen Aktion im Einsatz. Die anderen fünf Mitglieder der Gruppe blieben unversehrt.
Vermieter schlug Alarm Die beiden Todesopfer gehörten einer Gruppe von Canyoning-Fans an, die in den vergangenen Tagen in der Gegend eingetroffen waren. Der Betreiber der Pension, in der die sieben Personen gewohnt hatten, schlug Alarm, als die deutschsprachigen Touristen am späten Freitagabend nicht zurückgekehrt waren. Laut italienischen Medienberichten dauerte die Bergung durch Bergretter bis in die Morgenstunden am Samstag.
Das Unglück ereignete sich in einer sehr steilen Gegend an der Grenze zur Schweiz in der Nähe des Comer Sees, die für Canyoning als besonders geeignet gilt. Die Leichen wurden ins Krankenhaus der nahe gelegenen Stadt Chiavenna gebracht.
Bereits vor acht Jahren waren zwei Personen im Alter von 25 und 27 Jahren beim Canyoning in der Gegend ums Leben gekommen.