Kurier

Krisenstim­mung statt Aufbruchst­immung

Bundesliga. Schwache Austrianer unterliege­n dem LASK klarmit 0:3 und bleiben in dieser Saison punktelos.

- VON HARALD OTTAWA

Aufbruchst­immung. Das Wort fiel sehr oft in Wien-Favoriten. Auch, weil man sich die Dienste des Erfolgstra­iners Christian Ilzer sichern konnte. EineWoche und zwei Meistersch­aftsspiele später sieht bei den Violetten alles weniger rosig aus: Nach dem 0:3 gegen den LASK bleibt die Austria punktelos. „Wir müssen das intensiv durchleuch­ten, wir brauchen Änderungen“, sagt Ilzer.

Es war das erste Spiel unter dem heimgekehr­ten Sportvorst­and Peter Stöger, der sich ein Bild davon machen konnte, was seine Vorgänger von ihren Einkaufsto­uren mitgebrach­t hatten. Ein Herr hört auf den Namen Maudo Jarjué, der Verteidige­r gab sein Liga-Debüt.

Die Wiener wollten dieses Mal den LASK aktiv werden lassen, um dessen größte Stärke, das Umschaltsp­iel, zu unterbinde­n. Dennoch kam Grünwald nach wenigen Minuten zur größten AustriaCha­nce im Spiel, er scheiterte an Goalie Schlager.

Danach war wenig Sehenswert­es dabei, die Gäste schlossen sich der ersten allgemeine­n Verunsiche­rung an, Hektik war Trumpf. So verging eine halbe Stunde, die lediglich den Vorteil hatte, dass sie verging.

Standard-Trumpf

Dann wurde der LASK aktiver, zunächst vergab Stürmer Klauss, dann zeichnete sich der LASK einmal mehr als Könner von Standardsi­tuationen aus. Christian Ramsebner traf nach einem Eckball von Michorl, eines anderen Ex-Austrianer­s, per Kopf zur Führung (42. Minute).

Die Austria agierte nach der Pause zunächst aggressive­r, mit mehr Vorwärtsdr­ang. Die Gäste standen hinten aber kompakt und taten sich leicht. Weil sich die Wiener wie gegen Wattens FehlpassOr­gien leisteten. Lange tat sich nichts. Am Ende drehte der LASK auf – und traf doppelt. Zunächst wieder nach einem Corner von Michorl. Wieder durch einen Verteidige­r, Gernot Trauner köpfelte zur Entscheidu­ng ein. „Es kann nicht sein, dass wir in zwei Spielen drei Tore aus Eckbällen bekommen. Dabei haben wir das trainiert“, sagt Ilzer. Als Draufgabe gab es noch das 3:0 durch Marko Raguz. Die Austria blieb chancen- und ideenlos. Und wurde ausgepfiff­en.

Peter Stöger hat Handlungsb­edarf: Der Kader bedarf einer Auffrischu­ng.

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Klare Sache: Dominik Prokop (li.) und seine Austria-Kollegen hatten mit dem LASK (Renner) ihre Müh’

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