Meteor könnte Mega-Tsunami am Mars verursacht haben
Planetenforschung. Schon lange vermuten Forscher einen Ozean auf dem Mars. Neueste Erkenntnisse des French National Centre for Scientific Research liefern nun Hinweise darauf, dass es tatsächlich einen gegeben haben könnte.
Vor 66 Millionen Jahren schlug ein Asteroid auf der Erde ein. Durch die Wucht entstand ein Krater mit einem Durchmesser von 150 Kilometern – heute bekannt als Golf von Mexiko. Auf dem Mars könnte vor 3,7 Milliarden Jahren ein ähnliches Ereignis passiert sein. Dort wurde der sogenannte Lomonosov-Krater mit einem Durchmesser von rund 150 Kilometern entdeckt.
Dieser könnte durch einen Meteoreinschlag verursacht worden sein, der den Forschern zufolge einen Mega-Tsunami zur Folge hatte. Laut den Wissenschaftern war die Welle 300 Meter hoch. Zum Vergleich: Die höchste Welle beim Tsunami im Jahr 2004 im Indischen Ozean war 35 Meter hoch. Bei dieser Katastrophe starben 220.000 Menschen.
Loch im Süden entdeckt Der Kraterrand weist die gleiche Höhe wie die geschätzte Tiefe des Ozeans auf und spiegelt die Meereskrater auf der Erde wider. Am südlichen Rand wurde zudem ein Loch entdeckt, das auf die Bewegung des Wassers zurückzuführen sein könnte.
Für einen eindeutigen Beweis, dass es auf dem Roten Planeten vor Milliarden von Jahren tatsächlich einen Ozean gegeben hat, benötigen die Wissenschafter jedenfalls noch mehr Daten. Visualisierung: Mars mit Ozean