Hitze, Stürme, Eis, Schnee: Mehr Stromausfälle 2019
Österreich. Liefer-Unterbrechung aber nur kurz
Der vergangene Winter hatte es in sich: Schnee bis zu fünf Metern hoch in einzelnen Regionen, Stromleitungen knickten ein, Masten brachen. Manche Täler hatten tagelang keinen Strom. Das dürfte die Statistik über Stromausfälle im heurigen Jahr deutlich verschlechtern.
Für 2018 dagegen kann die E-Control eine positive Bilanz vorlegen. Im Durchschnitt nur 25 Minuten waren die Österreicher im Vorjahr ohne Strom. Das ist um sieben Minuten kürzer als 2017 und der zweitbeste Wert in der Statistik, gab E-Control-Vorstand Andreas Eigenbauer bekannt. Rund ein Viertel der Ausfälle war auf schlechtes Wetter zurückzuführen. Gewitter, Stürme, Eis und Schnee sowie Erdrutsche waren für einen großen Teil der Stromausfälle verantwortlich.
Seit Jahren aber sinkt die Dauer der ungeplanten Stromliefer-Unterbrechungen in Österreich. Das liegt laut Eigenbauer unter anderem am hohen Grad der Verkabelung. Freileitungen gibt es immer weniger. Im Bereich der Haushalte, auf der 20-KVEbene, werden gar keine neuen Freileitungen mehr errichtet. Strom wird ausschließlich durch Erdkabel geleitet.
Zudem reagieren die Energieversorger immer rascher auf Störungen. Die Reparaturzeiten werden kürzer.