Tödliche Tragödie in Dämmerung
NÖ. Auto erfasste Gespann. Zwei Mädchen sind tot. Mutter überlebte
Die kleine Alana hätte am 29. August ihren zweiten Geburtstag gefeiert, ihre Schwester Samira war gerade einmal vier Jahre alt. Die Mädchen sind die Opfer jenes fatalen Verkehrsunfalls, der sich Sonntagabend auf der B19 in Hausleiten (Bezirk Korneuburg) ereignet hat.
Ein 60-jähriger Autolenker aus Wien-Floridsdorf hatte in der Abenddämmerung das Elektrofahrrad samt Anhänger einer 39-jährigen Tullnerin auf der Freilandstraße übersehen. Dabei wurde das Gespann auf gerader Strecke vom Pkw erfasst und mindestens 15 Meter weit in ein angrenzendes Feld geschleudert. Beide Kinder trugen bei dem Unglück keinen Sturzhelm.
Während die Einjährige an der Unglücksstelle starb, wurde Samira von den Rettungsteams reanimiert und auf schnellstem Weg ins SMZ-Ost nach Wien gef logen. Die Verletzungen waren aber zu schlimm, das Kind starb wenige Stunden später. Auch die beiden Hunde, die in dem Anhänger waren, verendeten.
Die Mutter der Mädchen wurde ins Spital Tulln eingeliefert. Weil der Unglückslenker angab, dass das Gespann vor ihm plötzlich wie aus dem Nichts auftauchte, wurde das Wrack von der Staatsanwaltschaft Korneuburg sichergestellt. „Die Aussagen werfen die Frage nach der Beleuchtung auf “, sagt Sprecher Friedrich Köhl. Es könnte sein, dass der Anhänger das Rücklicht des Elektrofahrrades abgedeckt hat. Ein Gutachter wird klären, ob sich eine ausreichende Beleuchtung am Anhänger befand. Der sichergestellte Anhänger wird von einem Gutachter überprüft