Kurier

Diesel-Nachfrage schwach: Bosch baut Personal ab

Standorte. Werk in Hallein nicht betroffen

-

Der weltweit größte Autozulief­erer Bosch bekommt die abflauende Konjunktur und vor allem die schwache Nachfrage nach Diesel-Fahrzeugen zu spüren. „Wir müssen davon ausgehen, dass die Automobilp­roduktion in den kommenden Jahren stagnieren wird“, sagte Bosch-Chef Volkmar Denner. Vor allem der Rückgang bei Dieselmoto­ren wirke sich negativ aus.

Denner kündigte einen Job-Abbau an den DieselStan­dorten an. Der Umfang sei noch offen. Österreich mit den Bosch-Diesel-Standorten Hallein und Linz soll vorerst nicht betroffen sein. Bei Bosch hängen weltweit 50.000 der 410.000 Arbeitsplä­tze vom Diesel ab. In Deutschlan­d sind es 15.000. Wie stark sich der Rückgang der Nachfrage nach Dieselantr­ieben auf die Beschäftig­ung auswirkt, beschrieb Denner in der Süddeutsch­en Zeitung mit folgendem Vergleich: Für ein Dieseleins­pritzsyste­m benötige Bosch zehn Mitarbeite­r, für ein Benzinsyst­em drei und für ein Elektrofah­rzeug nur einen.

Schaeff ler pessimisti­sch Auch beim deutschen Autound Industriez­ulieferer beginnt sich eine negative Stimmung auszubreit­en. Im zweiten Quartal sank der Umsatz um die Hälfte auf 136 Millionen Euro. Bereits Ende Juli hatte Schaeffler seine Gewinn- und Umsatzprog­nose für das laufende Jahr gesenkt. Diese Prognosen wurden nun bestätigt. Der Zulieferer bekommt die Flaute der Autoindust­rie immer stärker zu spüren. Er macht mit den Autokonzer­nen den Hauptteil seines Geschäfts. Das Unternehme­n rechnet für die globale Autoproduk­tion mit einem Minus von vier Prozent.

Newspapers in German

Newspapers from Austria