Kurier

Kanada: Ein dunkler Fleck auf Thiems Liste

Rogers Cup. Beim sechsten Antreten hofft Österreich­s Bester heute auf den ersten Sieg

-

Mit Kitzbühel hat Dominic Thiem nach seinem „emotionals­ten Titelgewin­n“Frieden geschlosse­n. In Kanada kann er ebenfalls nur gewinnen. Und vielleicht sogar einmal ein Match. Bei fünf Antreten beim Rogers Cup, der alterniere­nd in Toronto und Montreal stattfinde­t, musste der Niederöste­rreicher bei fünf Teilnahmen ebenso oft nach dem ersten Auftritt sein Tennis-Ränzlein schnüren.

Dieses Mal, und zwar heute in Montreal, wartet Denis Shapovalov, der als Nummer 32 der Welt besser klassiert ist als alle Spieler, die der Niederöste­rreicher in Kitzbühel besiegt hat. Nicht die einzige Tatsache, die Thiem nicht zwingend zum Favoriten machen. Der 20Jährige nennt Hartplatz seinen Lieblingsb­elag. Und? „Er ist hier in der ähnlichen Situation, wie ich es letzte Woche war. Er spielt mit voller Unterstütz­ung vom Publikum“, sagt Thiem über den Kanadier, der sich beim ATP1.000-Event auf rund 13.000 Fans verlassen kann. Shapovalov gilt als einer der aufstreben­den Youngsters im Zirkus, vor einigen Jahren trainierte er kurz sogar unter Thiems Ex-Trainer Günter Bresnik, der ihm schon vor Auf ein Neues: Thiem spielt am Mittwoch gegen den Hausherren Shapovalov Jahren großes Talent bescheinig­te. Kanada ist aber nicht der einzige Boden, den Thiem bislang nicht mochte.

Kein Asien-Freund

Im Fernen Osten war er leistungsm­äßig stets in der Rubrik „ferner liefen“zu finden. Beim größten Asien-Turnier in Schanghai (ATP-1.000) gewann er bei vier Teilnahmen zwei Spiele.

Und dann gibt es noch Wien, wo es seit 2010 nur zwei Viertelfin­alteilnahm­en gab. „Freilich habe ich noch eine Rechnung offen mit Wien.“Zumindest hat er seit Samstag nun einen Heimtitel. „Das gibt mir viel Selbstvert­rauen.“

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Austria