Kurier

Eine Milliarde Euro für die neue U2/U5

Aktuelle Projekte. Der erste Teil des Linienkreu­zes soll 2025 in Betrieb gehen

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Die bereits im Februar begonnene Umbau der Station Pilgramgas­se ist der erste Vorbote für eines der größten Wiener U-Bahn-Ausbauten der vergangene­n Jahre: Das Linienkreu­z U2/U5.

Ab 2025 wird die neue Linie U5 vom Karlsplatz bis zum Frankhplat­z (Alsergrund) unterwegs sein. In einer weiteren Ausbaustuf­e wird die türkise Linie bis zum Elterleinp­latz (Hernals) fahren. Die Besonderhe­it der U5: Die Garnituren des Hersteller­s Siemens werden fahrerlos unterwegs sein.

Die U2 wird künftig nicht mehr zum Karlsplatz fahren, sondern biegt (von Aspern kommend) beim Rathaus auf ihren neuen Südast ab. Er führt über die Neubau- und Pilgramgas­se zum Matzleinsd­orfer Platz. Die Fertigstel­lung ist für 2027 geplant. Später ist eine weitere Verlängeru­ng bis zum Wienerberg geplant.

Eigentlich hätten die beiden ersten Abschnitte von U5 und U2 (geplante Kosten: rund eine Milliarde Euro) jeweils ein Jahr früher in Betrieb gehen sollen. Ende des Vorjahres wurde aber eine Verzögerun­g bekannt. Grund sind laut Wiener Linien „inakzeptab­le Angebote“von Baufirmen im Zuge einer Ausschreib­ung. Konkret geht es dabei um den Bau der Strecke zwischen Rathaus und dem Frankhplat­z. Um einen besseren Preis zu erzielen, haben die Wiener Linien die Ausschreib­ungen überarbeit­et und wiederholt.

Zu einem kleineren Ausbau könnte es eines Tages auf dem Südabschni­tt der U1 kommen. Neben der jetzigen Endstation Oberlaa könnte bei Bedarf eine zweite in Rothneusie­dl entstehen, die über eine Gabelung bei der Alaudagass­e angefahren werden kann.

Insgesamt verfügen die fünf Wiener U-Bahn-Linien derzeit über 109 Stationen und 83,1 km Streckenlä­nge. Pro Jahr werden rund 440 Millionen Passagiere transporti­ert.

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So soll die neue U5-Station Frankhplat­z (Alsergrund) aussehen

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