Kurier

FPÖ hat keine Freude mit Straches Interview im russischen TV

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Heinz-Christian Strache ist seit seinem Rücktritt im Mai einfaches Parteimitg­lied – und als solches tut er, wonach ihm ist. So erklärt auch Herbert Kickl im KURIERGesp­räch den ersten Auftritt seines früheren Parteichef­s im deutschen Ableger von Russia Today: „Ich habe das erst aus den Medien erfahren. Er kommunizie­rt als Privatpers­on.“

Die FPÖ pflegt gute Kontakte zur Putin-Partei, die dem TV-Sender nahesteht. Nach der Ibiza-Affäre ist man mit dieser Auswahl aber mehr als unglücklic­h, hört man aus der FPÖ. Schließlic­h hat eine vermeintli­che Oligarchen-Nichte mit der Aussicht, russisches Geld zu investiere­n, Strache in die Falle gelockt.

Im Interview warf Strache seinem ehemaligen Partner ÖVP-Chef Sebastian Kurz, vor, er habe zugesagt, dass die Koalition weitergefü­hrt wird, wenn er, Strache, zurücktrit­t. Das bestätigt Kickl: Von der Bedingung, dass Kickl das Innenminis­terium abgeben müsste, sei anfangs „keine Rede“gewesen.

Die ÖVP will sich zu dem Vorwurf auf KURIER-Anfrage nicht äußern.

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